Nutzen formalisierter Mobilitätsstrategien belegbar

Eine globale Umfrage unter Business- und IT-Entscheidern hat ergeben, dass die Unterstützung von Mitarbeitern mit formalen Mobilitätsstrategien und -technologien Unternehmen messbar bessere Geschäftserfolge ermöglichen. Zudem lassen sich Kunden damit effektiver erreichen. Die Studie führte IDG Connect in Auftrag von Unisys durch.

Der Studie zufolge bestehen beträchtliche Unterschiede in Bezug auf den Erfolg von Mobilität zwischen Unternehmen, die eine umfassende Mobilitätsstrategie implementiert haben und solchen, die keine haben.

Für den Erfolg von Mobilität benötigen Unternehmen Unisys zufolge eine abgestimmte und ganzheitliche Herangehensweise. “Diese umfasst Strategie, Anwendungen und die formelle Messung der Ergebnisse zusätzlich zur Infrastrukturentwicklung”, sagt Darren McGrath, Global Director, Mobility Solutions bei Unisys. “Ein umfassend geplanter, kohäsiver Ansatz kann Mobilität zum wahren Business Enabler machen. Ein inkohärentes Programm schafft dagegen das Risiko einer nur notdürftig gestalteten Lösung mit taktischem anstatt strategischem Wert für das Unternehmen.”

61 Prozent der weltweit Befragten gaben an, dass ihre Unternehmen über eine mobile Strategie verfügen. Allerdings gibt es Unterschiede bei der Bewertung des Stadiums dieser Strategien und Richtlinien.

Demnach glauben 21 Prozent, dass in Bezug auf das Thema “mobiles Unternehmen” ihre Firma ein Trendsetter sei. Als “mobilitätsertüchtigt” und mit Strategien sowie Richtlinien ausgestattet, aber ohne aktive Umsetzung oder Führung, bezeichnen 40 Prozent ihr Unternehmen. Mehr als ein Viertel nennen ihre Firma “mobilitätsbewusst”. Sie haben zwar mobile Initiativen und einige Richtlinien, jedoch keine umfassende Strategie. “Ohne Mobilität” sind der Studie zufolge 11 Prozent der Unternehmen.

Die Implementierung eines Mobilitäts-basierten Programms bewertet ein Großteil als Vorteil für ihr Unternehmen. Weltweit gaben 53 Prozent an, dass Mobilität neue Wege der Kundenkommunikation geschaffen und die Interaktion mit Kunden verbessert habe. In Deutschland liegt der Anteil sogar bei 60 Prozent. Etwas mehr als die Hälfte (51 Prozent) konnte mit Mobilität Geschäftsprozesse neu definieren, indem ihnen mobiler Zugang zu Informationen gewährt wurde. In Deutschland empfanden dies nur 33 Prozent. Bestehende Produkte konnte weltweit die Hälfte der Befragten mit mobilen Funktionen verbessern. Hierzulande sind 36 Prozent dieser Meinung.

Unternehmen, die sich selbst als Mobilitäts-Trendsetter im Bereich “mobiles Unternehmen” bezeichnen, legen mehr Wert darauf, was aus ihrer Investition in Mobilitätsstrategien und -Programmen herauskommt.

Für ihre Mobilität sehen 79 Prozent der mobilen Unternehmen einen Return on Investment (ROI). Bei den restlichen Befragten sind es nur 58 Prozent. Einen Anstieg der Produktivität durch Mobility-Programme sehen 84 Prozent der mobilen Trendsetter. Bei den nicht mobilen Unternehmen sind es nur 52 Prozent.

Der Studie zufolge lassen sich Faktoren erkennen, die diese höheren Prozentzahlen für Mobilitäts-Trendsetter hervorrufen beziehungsweise auch erklären. So nutzen 65 Prozent aller mobilen Unternehmen einen formellen und Technologie-gesteuerten Prozess, um den ROI zu messen. Bei allen Befragten ist das nur bei einem Drittel der Fall. Weitere 32 Prozent nutzen formelle aber manuelle Prozesse, 36 Prozent messen den ROI informell und spontan. 16 Prozent der Befragten erfassen den ROI gar nicht.

“Diese Ergebnisse zeigen, dass erfolgreiche Mobilität sorgfältige Planung, smarte Strategien und eine konsistente Ausführung erfordert”, sagt McGrath. „Indem Unternehmen einen holistischen, disziplinierten Ansatz zur Mobilität einschlagen, können sie die Produktivität ihrer Mitarbeiter und ihre Umsätze erhöhen, innovativer werden und neue Wege bei der Kundenbetreuung finden.”

IDG Connect führte die Studie im Auftrag von Unisys im September und Oktober 2013 durch. Befragt wurden 449 Business- und IT-Entscheider, die am Einkauf von mobilen Technologien beteiligt sind. Sie arbeiten auf Direktorebene oder höher in Unternehmen mit mehr als 250 Mitarbeitern in 13 Ländern: USA, Kanada, Brasilien, Mexiko, Großbritannien, Deutschland, Italien, Frankreich, Spanien, Belgien, den Niederlanden, Australien und Neuseeland.

Andre Borbe

Andre ist Jahrgang 1983 und unterstützte von September 2013 bis September 2015 die Redaktion von silicon.de als Volontär. Erste Erfahrungen sammelte er als Werkstudent in den Redaktionen von GMX und web.de. Anschließend absolvierte er ein redaktionelles Praktikum bei Weka Media Publishing. Andre hat erfolgreich ein Studium in politischen Wissenschaften an der Hochschule für Politik in München abgeschlossen. Privat interessiert er sich für Sport, Filme und Computerspiele. Aber die größte Leidenschaft ist die Fotografie.

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