x86-Server: IBM verspricht Kontinuität auch nach dem Verkauf

IBM Hardware Maintenance

IBM-Partner und auch Anwender sollen von dem Verkauf von IBMs x86-Server-Sparte an Lenovo wenig merken. Auch nach dem Verkauf werden die gleichen persönlichen Ansprechpartner zur Verfügung stehen.

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Den x86-Server X6 S3850 hatte IBM erst vor wenigen Tagen vorgestellt. Jetzt will IBM die x86-Server-Sparte an Lenovo verkaufen. Quelle: IBM
Ende Januar hatte IBM die gesamte Sparte für x86-Server samt HANA-Systeme und einiger Storage-Produkte an Lenovo verkauft. Wann diese Transaktion abgeschlossen sein wird, ist noch nicht ganz klar. Dieter Stehle Director System x Business Unit IBM DACH erklärt jedoch gegenüber Channelbiz.de, dass diese Transaktion im dritten oder vierten Quartal 2014 abgeschlossen sein wird.

Doch IBM will den Übergang möglichst ohne Brüche gestalten. Die Investitionen von Anwendern und Partnern sollen sicher sein. Das sei auch personell gewährleistet. Insgesamt werden 7600 IBM Mitarbeiter zu Lenovo wechseln. “Die Partner können sich sicher sein, dass sie auch nach dem Verkauf die gleichen persönlichen Ansprechpartner haben werden”, betont Stehle. Auch die Zertifizierungen der Partner sollen weiter gültig sein. Auf diese Weise solle es keine Unterbrechungen geben. Die Kontinuität bei Produkten, Schulungen und Maintenance solle so ebenfalls sicher gestellt sein.

Auf der Cebit wird IBM neue technologische Innovationen für x86 zeigen, die eine wesentliche Leistungssteigerung ermöglichen und gerade in der Kombination mit SAP HANA Vorteile bieten.

Daneben wird IBM am 7. und 8. April in Mainz die IBM Business Partner-Veranstaltung unter dem Motto “The Art of Success” als x86/PureSystems Ausbildung für Reseller und Techniker abhalten. Ziel der IBM ist dabei die Akquise von neuen Business Partnern und deren Angestellten für x86/PureSystems, die Förderung der Partner beim erfolgreichen Verkauf des x86 Produkt-Portfolios (System x und Storage) nach Teilnahme am Programm und die Motivation potenzieller Partner oder neuer Angestellter bei bestehenden Business Partnern zu erhöhen, die Basis mit x86 zu vertiefen.

Stehle erwartet für die Veranstaltung in Mainz eine dreistellige Teilnehmerzahl. Um die Information der Business Partner zu gewährleisten und Fragen persönlich zu beantworten, werden ab sofort wöchentliche offene Conference Calls von IBM veranstaltet.

Er hat bereits auf dem IBM Partnertag in Stuttgart wenige Tage nach der Ankündigung der Übernahme in drei vollbesetzten Sitzungen das Gespräch mit den Resellern gesucht. “Das Feedback der Business Partner ist positiv”, versichert Stehele.

Stehle sieht im x86-Bereich eine Ergänzung des Lenovo Portfolios fast ohne Überschneidungen. “Lenovo hatte von IBM einige Tower Systeme lizenziert, aber das Geschäft war sehr klein.” Viele IBM Business Partner verkaufen schon seit Jahren auch Lenovo Computer. Zwischen IBM und Lenovo wird es eine weitreichende OEM-Vereinbarung mit wechselseitiger Lizenzierung geben.

“Es gibt ein hohes Synergie Potenzial”, betont Stehle. Im Zug der Neuausrichtung des Partnerprogrammes wurde bei IBM die Zahl der Ansprechpartner für die Partner verdreifacht. IBM hat vor, weiter stark in diesen Bereich zu investieren. “Wir haben in DACH Marktanteile gewonnen und wollen das Geschäft weiter ausbauen. Die Business Partner müssen sich keine Sorgen machen”, so Stehle.

Auch Distributoren, in der Region DACH zählt IBM 2500 Partner, sollen für die Anwender negative Folgen des Verkaufs abfedern: Viele vertreiben schon heute IBM- und Lenovo-Proukte Seite an Seite.

[mit Material von Jakob Jung, Channelbiz.de]