Malwarebytes zufolge lautet der offizielle Name des Botnetzes “Slempo”. Die Miete für diese illegale Infrastruktur koste derzeit 1000 Dollar für den ersten Monat, 500 Dollar für jeden weiteren. Die Tor-basierte Malware sei wahrscheinlich eine Weiterentwicklung des Botnetzes “Stoned Cat”. Es ist das erste Mal, dass eine Android-Malware Tor nutzt.
Auf Android-Geräten kann die Malware eintreffende und versandte Nachrichten abfangen und verbergen oder die Kommunikation auch sperren und Code ausführen. Der Kommandoserver erhält standardmäßig Modellbezeichnung, OS-Version, Land, Liste der installierten Apps und IMEI zugeschickt. Allerdings hat diese Form der Tarnung auch Nachteile: Um Tor einbinden zu können, braucht der Client eine Menge Code. Der Download ist daher recht langwierig, und User können den Download leichter feststellen.
Kein Zusammenhang besteht vermutlich mit einem parallel von Holden Security gemeldeten Sicherheitsvorfall: Das Unternehmen hat auf dem Schwarzmarkt ein Paket mit 360 Millionen Kontodaten entdeckt. Es ist nicht bekannt, wofür sie bestimmt und wo sie gestohlen wurden. Holden bezeichnet aber gegenüber Reuters die Menge als “überwältigend” und warnt vor den Folgen, falls sich Kriminelle auf diese Weise Root-Zugang zu Firmennetzen, Gesundheitsaufzeichnungen oder Bankkonten verschaffen sollten.
[mit Material von Florian Kalenda, ZDNet.de]
Tipp: Wie sicher sind Sie bei der Sicherheit? Überprüfen Sie Ihr Wissen – mit 15 Fragen auf silicon.de
Unternehmen wissen oft nicht, welche Geräte in der Produktion eine IP-Adresse haben, warnt Peter Machat…
KPMG-Studie: 97 Prozent der Cloud-nutzenden Unternehmen verwenden KI-Dienste von Cloud-Anbietern.
Bitkom veröffentlicht Online-Tool und Leitfaden zum KI-Einsatz in Unternehmen. Beide Angebote sind kostenlos.
Neue Kunden sind unter anderem SAP, Conforama Schweiz, 11teamsports, Phillip Morris International, Baywa und Thalia.
Oracle schafft einheitliche Plattform für vier Ministerien und über 250.000 Beamte mit der Oracle Applications…
Der Grund: Geräte, die mit veralteter Software arbeiten, sind anfällig für Cyberangriffe und Datenlecks.