IBM streicht im Hardwarebereich bis zu 25 Prozent der Stellen
IBM bestätigt den Stellenabbau, nennt aber keine Zahlen. Nach eigenen Aussagen will sich das Unternehmen auf die Bereiche Cloud, Analytics und kognitives Computing fokussieren. Die Entlassungen könnten mit dem Verkauf des x86-Server-Geschäfts an Lenovo zusammenhängen.
IBM will in der Systems and Technology Group massiv Arbeitsplätze streichen. Bis zu 25 Prozent der Mitarbeiter der Hardwaresparte sollen das Unternehmen verlassen, berichten Quelle von CNET. IBM bestätigte Berichte über Stellenstreichungen, machte aber keine Angabe zu der Zahl der bevorstehenden Kündigungen. Man wolle sich künftig auf Geschäftsbereiche wie Cloud, Analytics und kognitives Computing konzentrieren.
“IBM bestimmt den Personalbestand neu, um den wechselnden Anforderungen seiner Kunden gerecht zu werden und um neue, für die IT-Branche wichtige Segmente voranzutreiben”, sagte IBM-Sprecher Doug Shelton. IBM will die Basis errichten, um in Sparten wie Cloud, Analytics und kognitives Computing eine führende Rolle einzunehmen. Auch CEO Virginia Rometty hatte auf dem Mobile World Congress in Barcelona diese drei Bereiche als Säulen der künftigen IBM-Strategie bezeichnet.
Das Unternehmen hatte im Januar den Verkauf des x86-Server-Geschäfts an Lenovo bekanntgegeben. Die Akquisition ließ bereits einen Stellenabbau in der Hardwaresparte vermuten. Zudem hatte IBM mit dem chinesischen Unternehmen vereinbart, dass es etwa 7500 Mitarbeiter an den Standorten Raleigh, Schanghai, Shenzhen und Taipeh übernimmt.
Momentan arbeiten für den US-Konzern mehr als 400.000 Menschen weltweit. Nach eignen Angaben hat sich die Zahl der Mitarbeitern in den letzten drei Jahren nicht verändert. Neue Stellen entstehen unter anderem durch Investitionen in neue Projekte wie Watson, erklärt es. “In diesem und anderen Wachstumsbereichen hat IBM in den USA ständig mehr als 3000 Stellenangebote”, ergänzte der Sprecher.
Die Gewerkschaft Alliance@IBM berichtete, dass die Arbeitsplätze in den US-Bundesstaaten New York, Minnesota und Vermont sowie außerhalb der USA abgebaut werden sollen. Die in Vermont ansässige Burlington Free Press berichtet, IBM werde mehr als 100 Mitarbeiter am Standort Essex Junction entlassen. Einem Bericht von New Yorks Poughkeepsie Journal zufolge will IBM bis 2016 mindestens 3100 High-Tech-Arbeitsplätze im Hinterland erhalten. IBM hatte laut der letzten offiziellen Schätzung zuletzt etwa 7000 Mitarbeiter im Bundesstaat New York. Zuletzt hatte es auch Berichte gegeben, dass IBM die eigene Chip-Fertigung verkaufen könnte.
[mit Material von Stefan Beiersmann, ZDNet.de]
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