IDC: Weltweite PC-Verkäufe sinken bis 2018

Im vergangenen Jahr fiel der PC-Absatz von 315,1 Millionen auf 295,9 Millionen verkaufte Einheiten. Bis 2018 soll er auf 291,7 Millionen schrumpfen. Den Negativtrend können auch aufstrebende Märkte nicht mehr kompensieren.

Der PC-Markt wird sich IDC zufolge in den kommenden Jahren nicht erholen. Bis 2018 erwarten die Marktforscher im jüngsten “Worldwide Quarterly PC Tracker“-Bericht stetig sinkende Verkäufe.

idc-logoDie Analysten haben ihre Prognose für das laufende Jahr um zwei Prozent nach unten korrigiert. Die langfristige Prognose haben sie um knapp ein Prozent gesenkt. Im vergangenen Jahr setzte der PC-Markt noch 315,1 Millionen Einheiten ab. 2014 sollen es nur noch 295,9 Millionen sein. Auf 291,7 Millionen verkaufte Einheiten soll der PC-Markt bis 2018 schrumpfen.

Der Rückgang 2013 fiel mit 9,8 Prozent jedoch ein wenig geringer aus als prognostiziert. IDC hatte ein Minus von 10,1 Prozent erwartet. Die Marktforscher nennen kurzfristige Trends als Grund für das leicht bessere Abschneiden im letzten Jahr. Unter anderem hat der Austausch von Windows-XP-Rechnern, deren Support bald ausläuft, für ein langsameres Schrumpfen gesorgt.

IDC hat auch die Prognose für aufstrebende Märkte gesenkt. Die Marktforscher sehen ein schwächeres Wirtschaftswachstum und wachsende Konkurrenz durch Smartphoens und Tablets.

“Aufstrebende Märkte waren ein Hauptwachstumstreiber für den PC-Markt”, kommentiert Loren Loverde, für den Worldwide Quarterly PC Tracker verantwortlicher Vice President. “Momentan beobachten wir jedoch, dass aufstrebende Regionen stärker von einem schwachen wirtschaftlichen Umfeld betroffen sind, sowie eine bedeutende Verschiebung bei den Technik-Kaufgewohnheiten. Wir erwarten zwar, dass sich diese Regionen mittelfristig erholen und sich besser entwickeln als gesättigte Märkte, aber das Wachstum wird sich eher nahe null Prozent stabilisieren, statt wie in der Vergangenheit zu steigenden Verkäufen beizutragen.”

IDC zufolge sinken die Absätze in den aufstrebenden Märkten von 181,9 Millionen Einheiten im Jahr 2013 auf 167,7 Millionen im laufenden Jahr. Dank mobiler PCs sollen die Verkäufe wieder auf 171,7 Millionen ansteigen. Für die gesättigten Märkte sagen die Analysten hingegen einen stetigen Rückgang von 133,3 Millionen in 2013 auf 128,2 Millionen in 2014 beziehungsweise 120 Millionen bis 2018 voraus.

 

[mit Material von Björn Greif, ZDNet.de]