IDC erwartet steigenden Tablet-Absatz im Geschäftskundenbereich

IDC prognostiziert für die kommenden Jahre einen Anstieg der an Unternehmen verkauften Tablets. Bislang kamen Tablets besonders in einzelnen Branchen wie dem Bildungssektor zum Einsatz. In Zukunft sollen sie in allen Arten von Unternehmen zur Anwendung kommen – unabhängig von der Firmengröße. Den Marktforschern zufolge profitiert wahrscheinlich auch Microsofts Windows von diesem Trend.

idc-logo“Die Wahl des Betriebssystems wird im Geschäftskundenbereich zu einem wichtigen Erfolgsfaktor”, ergänzte Jitesh Ubrani, Research Analyst für IDCs Worldwide Tablet Tracker. “Obwohl Android und iOS dominant bleiben, erwarten wir, dass Windows basierte Geräte mehr als ein Viertel des Markts einnehmen werden.” Die Vorteile des Microsoft-OS würden vor allem durch die zunehmende Verbreitung von 2-in-1-Geräten sichtbar.

Darüber hinaus erwarten die Marktforscher von IDC ein schwächeres Wachstum des weltweiten Tablet-Markts als bislang. Demnach steigen die Verkaufszahlen 2014 um 19,4 Prozent auf 260,9 Millionen Einheiten. IDC prognostizierte zuvor einen Anstieg von 23 Prozent. Der Markt hatte noch um 51,6 Prozent im vergangenen Jahr zugelegt.

Nicht nur das Wachstum soll langsamer vonstattengehen, sondern auch der Preisverfall. Der durchschnittliche Verkaufspreis für Tablets sank 2012 um 18,3 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Die Preise schrumpften 2013 nochmals um 14,6 Prozent. IDC zufolge beträgt der Preisrückgang 2014 nur noch 3,6 Prozent. Als Grund nennen die Marktforscher die steigende Nachfrage nach hochpreisigen Tablets im Geschäftskundenbereich. Darüber hinaus kaufen Verbraucher weniger Billig-Tablets.

“Nach Jahren des starken Wachstums erwarten wir, dass sich der Markt für White-Box-Tablets 2014 abschwächt, da Verbraucher zu höherwertigen Geräten wechseln, die besser arbeiten und länger halten”, sagte Tom Mainelli, Program Vice President für Devices and Displays bei IDC. “In gesättigten Märkten entscheiden Verbraucher, dass ihre gegenwärtigen Tablets gut genug sind für ihre Zwecke. Wenige sehen sich zu einem Upgrade gezwungen, wie sie es in den vergangenen Jahren getan haben, und das hat Einfluss auf die Wachstumsrate.”

[mit Material von Stefan Beiersmann, ZDNet.de]

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Andre Borbe

Andre ist Jahrgang 1983 und unterstützte von September 2013 bis September 2015 die Redaktion von silicon.de als Volontär. Erste Erfahrungen sammelte er als Werkstudent in den Redaktionen von GMX und web.de. Anschließend absolvierte er ein redaktionelles Praktikum bei Weka Media Publishing. Andre hat erfolgreich ein Studium in politischen Wissenschaften an der Hochschule für Politik in München abgeschlossen. Privat interessiert er sich für Sport, Filme und Computerspiele. Aber die größte Leidenschaft ist die Fotografie.

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