Eigentlich sollte Windows 8.1 Update 1 erst im April an die Öffentlichkeit gelangen, allerdings lässt es sich bereits jetzt herunterladen. Forums MyDigitalLife sind Links zu Microsofts Windows-Update-Servern aufgetaucht. Demnach enthält das Update sechs einzelne Installationspakete. Der Softwarekonzern hat mittlerweile eines davon wieder entfernt.
Insgesamt ist Windows 8.1 Update 1 etwa 770 MByte groß. Es soll aus zwei vorbereitenden Updates, dem 707 MByte großen Update 1 sowie drei ergänzenden Updates bestehen. Darüber hinaus benötigt die Installation eine RTM-Version von Windows 8.1 mit sämtlichen bisher veröffentlichten Patches.
Bereits am 26. Februar soll Windows 8.1 Update 1 den RTM-Status (Release to Manufacturing) erreicht haben. Microsoft will zunächst MSDN-Abonnenten und vermutlich ab 8. April alle Nutzer mit der Aktualisierung versorgen.
Auf dem Mobile World Congress vergangene Woche hatte Microsoft das erste große Update für das jüngste Betriebssystem bestätigt. Es handelt sich um eine Sammlung von Patches und neuen Funktionen. Die Aktualisierung hat besonders die Vereinfachung der Bedienung des Desktop-OS mit Maus und Tastatur im Fokus.
Eine im Januar aufgetauchte Vorabversion bietet unter anderem die Möglichkeit Metro/Modern-UI-Apps wie Desktopanwendungen an der Taskleiste festzupinnen. Bei einem Rechtsklick werden zudem neue kontextsensitive Menüs angezeigt. Ein Such-Button und eine Schaltfläche zum direkten Herunterfahren oder Neustarten des Rechners sind künftig auf dem Startbildschirm abgelegt. Windows 8.1 Update 1 soll darüber hinaus einen Enterprise-Modus für den Internet Explorer enthalten, mit dem der Einsatz des Browsers in Unternehmen erleichtert werden soll. Damit lässt sich zum Beispiel festlegen, welche Websites oder webbasierten Apps im Kompatibilitätsmodus für IE8 geladen werden.
Trotzdem sollten Windows-Anwender besser auf die offizielle Verteilung des Update 1 durch Microsoft warten. Nur erfahrene Anwender sollten Eingriffe in die Registry vornehmen. Darüber hinaus könnten Dateien aus nicht offiziellen Quellen manipuliert sein und möglicherweise Schadcode enthalten.
[mit Material von Stefan Beiersmann, ZDNet.de]
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