Die Software AG stellt auf der CeBIT in Hannover die neue Plattform Intelligent Business Operations vor. Diese Lösung ermöglicht die Analyse von Daten aus Sensoren und vernetzten digitalen Geräten. Dabei habe sich die Software AG vor allem darauf konzentriert, in diesen Daten “interne und externe betriebswirtschaftliche Muster” zu erkennen. Mit dieser Lösung schreibt die Software AG auch die Strategie des Digital Enterprises weiter fort.
Laut Herstellerangaben ist diese Lösung bislang die einzige auf dem Markt, die diese Maschinendaten auch zusammen mit Geschäftsprozessperformance und operativen Marktdaten in einer vollständigen Sicht vereinheitlicht. Neben der Analyse von Daten ermöglicht die Intelligen Business Operations Platfor (IBO) auch die Umsetzung von Regeln, über die in Echtzeit Maßnahmen oder Prozessverbesserungen möglich sein sollen. Dafür habe die Software AG Technologien aus den Übernahmen von Terracotta, Apama, JackBe und My-Channels in die Lösung integriert.
Als wichtigste Vorteile für den Anwender stellt die Software AG neben der Steigerung von Umsätzen und Erträgen auch die Verbesserung von Prozessen heraus. Durch die Analyse der Daten können zum Beispiel Kundenservices verbessert und mit geringeren Ressourcen abgebildet werden.
“Durch die zunehmende Interaktion von Geräten entwickeln wir eine noch umfangreichere individuelle digitale Identität, eine persönliche Cloud mit riesigen Datenmengen, die uns bei der Nutzung der Geräte im Internet der Dinge zu Gute kommen kann“, so John Bates, CTO Intelligent Business Operations and Big Data bei der Software AG.
Für die Umsetzung der neuen Lösung setzt die Software AG auf eine In-Memory-Architektur, die die Echtzeitverarbeitung sehr großer Datenmengen beschleunigt. Damit sei es möglich In-Memory-Daten, historische Process-Discovery-Daten und Performance-Überwachungsdaten mit operativen Echtzeit-Betriebsdatenströmen, Daten zum Marktverhalten und individuellen Kundenanforderungen verknüpfen. Neben der Echtzeit- und der historischen Analyse könne Intelligent Business Operations aufgrund betriebswirtschaftlicher Muster auch Prognosen erstellen. Diese werden in Form von visuellen Analysen und als Echtzeit-Business-Alerts aufbereitet.
Um die neuen Möglichkeiten besser zu veranschaulichen, demonstriert die Software AG auch drei neue digitalisierte Geschäftsmodelle: Logistik mit geringen CO2-Emissionen, intelligente Energieverteilung und E-Health-Initiativen.
Die Software AG zeigt in Hannover unter anderem am Beispiel des Logistikunternehmens Royal Dirkzwager, das Services für Schifffahrtslinien anbietet, wie sich auf Grundlage der der Intelligent Business Operation der Schwerölverbrauch von Containerschiffen im Hafen von Rotterdam reduzieren kann.
Auch ein Beispiel aus dem Bereich Gesundheit ist auf der Messe zu sehen. In einer Live-Demonstration veranschaulicht die Software AG zudem, wie Einzelhandelskunden Google Glass einsetzen können, um mit Einzelhändlern und deren Partnern zu interagieren und somit die Geschäftsprozesse mitzugestalten. Der Kunde muss einfach ein bestimmtes Produkt anschauen, und schon erhält er über IBO Preisvergleiche, Testberichte, Erfahrungsberichte anderer Kunden, individuelle Rabattangebote und Finanzierungskonditionen zum jeweiligen Produkt.
Daneben lasse sich Intelligent Business Operations Platform auch mit anderen Lösungen aus dem Software AG-Portfolio integrieren, wie zum Beispiel die iPaaS-Plattform Software AG Live. Über dieses Angebot lasse sich die Entwicklung von Prototypen und der Produktivstart von Lösungen beschleunigen. Zusammen mit Business Process Management schaffe Intelligent Business Operations schafft eine intelligente Business Process Management Suite (iBPMS), mit der Unternehmen die eigenen Prozesse und Geschäftsmodelle besser an die Anforderungen von Big Data anpassen können.
“Dank iBPMS können Unternehmen ihre operativen Geschäftsprozesse schnell ändern und verbessern, um sie in Echtzeit an sich ändernde Geschäftsbedingungen anzupassen”, kommentiert Wolfram Jost, CTO bei der Software AG. “Um in der modernen digitalen Wirtschaft im Wettbewerb bestehen zu können, müssen Unternehmen automatisierte Prozessverbesserungen in Echtzeit unterstützen und Geschäftsentscheidungen innerhalb weniger Stunden umsetzen können.”
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