100.000 Mal schnellere relationale Datenbanken

Technologie des schwedischen Unternehmens Speedment kommt bereits in einer von Fujitsu vertriebenen Appliance zur Datenbankbeschleunigungen zum Einsatz. Die verspricht eine Verbesserung um bis zum Faktor 100.

Mit dem neuen Produkt Speedment Ace, das SQL-Technology mit Graph-Datenbanken kombiniert, wird die Geschwindigkeit nochmal um ein Vielfaches erhöht.

Nach jahrelanger Ruhe im Markt für Datenbanken herrscht seit einiger Zeit Aufbruchsstimmung: Neue Technologien versprechen nicht nur schlankere und günstigere Software, sondern auch schnellere Abfragen und vor allem Werkzeuge, um Big Data und die damit einhergehenden unstrukturierten Daten in den Griff zu bekommen.

Angesichts der Euphorie bei Big Data sollte man aber nicht vergessen, dass zahllose Firmen für ihr Alltagsgeschäft nach wie vor mit Datenbanken arbeiten, deren Anfänge Jahrzehnte zurückliegen – und die sich ohne enormes Risiko nicht ohne weiteres aufgeben oder umziehen lassen.

Genau an diese Zielgruppe richtet sich das schwedische Unternehmen Speedment. Das Start-up aus Götebörg kann bereits auf Erfahrungen in der Zusammenarbeit mit Fujitsu verwiesen: Mit dem IT-Dinosaurier bietet man eine Appliance zur Beschleunigung von Datenbanken (PDF) an. Die verspricht eine Leistungsverbesserung um das fünf- bis hundertfache sowie niedrigere Lizenz- und Hardwarekosten.

Aber damit ist das Ende der Fahnenstange nicht erreicht. Auf der CeBIT hat das Unternehmen im Rahmen des Start-up-Wettbewerbs CODE-n14 vergangene Woche seine Technologie Speedment Ace vorgestellt. Sie eignet sich für alle relationalen Datenbanken – von Oracle über DB2 und Microsoft SQL bis MySQL. Die Leistungsverbesserungen, die sich erreichen lassen, gibt Speedment forsch mit bis zum 100.000fachen an.

Erprobt wurde das bereits bei auch international bekannten schwedischen Industrieunternehmen. In Idealfall sei die Abfragegeschwindigkeit sogar um den Faktor 24 Millionen gesteigert worden – das heißt, von mehreren Minuten auf Nanosekunden.

Erreicht wird das durch die Kombination der existierenden, relationalen Datenbank mit einer Kopie – die aber nicht mehr in Spalten und Zeilen organisiert, sondern als Graph-Datenbank angelegt ist. Speedment Ace analysiert die Struktur der relationalen Datenbank automatisch und leitet daraus die korrespondierende Graph-Datenbank ab. Diese wird bei jeder Änderung in der darunterliegenden relationalen Datenbank auf den neusten Stand gebracht.

Der Vorteil liegt auf der Hand: Einerseits können die bewährte Datenbank und die erprobten Werkzeuge auch weiterhin verwendet werden, während sich andererseits die Vorteile neuer Technologie nutzen lassen. Weitere Einblicke in das Angebot und Hinweise zu Vorteilen bei Lizenzierung und Ressourcen gibt Malin Weiss, General Manager Deutschland, Österreich und Schweiz bei Speedment, im Videointerview.


Malin Weiss, beim schwedischen Start-up Speedment für den deutschsprachigen Raum verantwortlich, erklärt im Videointerview mit ITespresso im Startup-Bereich CODE_n der CeBIT 2014, wie das Unternehmen relationale Datenbanken um ein Vielfaches beschleunigt.

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Redaktion

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