In einem Proposal stellt die Eclipse-Foundation ein neues Projekt vor, das Entwicklern eine neue Architektur und Infrastruktur liefern soll, über die Entwicklerwerkzeuge, die auf dem Desktop genutzt werden, auch in der Cloud verwendet werden können.
Bislang gibt es von Eclipse das Tool Eclipse Orion. Dieses Projekt packt Entwicklerwerkzeuge in den Browser. Doch dieses Konzept scheint bislang nicht auf größeres Interesse gestoßen zu sein. In dem Projekt-Vorschlag heißt es dazu: “Bestehende Entwicklerwerkzeuge in etwas umzuwandeln, das im Browser läuft, scheint der falsche Ansatz zu sein.”
Auf der anderen Seite hätten Entwickler aber das Problem, dass immer mehr für und in der Cloud entwickelt würde. Dafür ließen sich aber häufig die entsprechenden Tools nicht mehr einsetzen. Und die Cloud-basierten Werkezeuge lassen häufig eine ganze Reihe von Funktionalitäten vermissen.
Mit Flux soll nun dieses Dilemma überbrückt werden. Dafür soll eine neue Infrastruktur und Architektur geschaffen werden, die integrierte Entwicklerwerkezuge (DIE) über Desktop, Browser und Server hinweg einsetzbar macht. Zudem sollen einzelne Cloud-Werkzeuge von einander entkoppelt werden und gleichzeitig mit traditionellen Desktop-IDEs verknüpft werden.
Konnektoren für Tools wie Eclipse, IntelliJ, Netbeans oder verschiedene Text-Editoren sind derzeit geplant. Mit Java und JavaScript sollen zudem zwei Sprachen in die Cloud-basierte Infrastruktur umgezogen werden, und dafür wolle man auch Teile von JDT und Orion für die Implementierung einer Cloud-Infrastruktur verwenden. Ähnliche Services könnten dann auch für andere Sprachen entwickelt werden.
Was das Projekt jedoch nicht wolle, sei: “eine vollwertige Desktop-IDE zu implementieren. “Statt dessen ist das Ziel, die Funktionen von existierenden Tools wiederzuverwerten und diese Funktionen dann als Cloud-basierte Services bereit zu stellen.”
Derzeit ist Flux nur ein Vorschlag. Doch das Interesse von Unternehmen wie IBM, Red Hat, Pivotal, Rapicorp oder itemis scheint groß. Daher könnte Flux schon bald als Projekt angenommen werden.
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