Wenn Microsoft den Begriff Windows aus dem Namen eliminiert, trägt es damit dem Umstand Rechnung, dass es bei Azure keineswegs nur um Windows geht und Anwender beispielsweise Virtuelle Maschinen mit Linux-Betriebssystem einrichten können.
Außerdem ist Azure etwa für Oracle-Datenbanken und -Middleware sowie für den Gebrauch nicht Windows-spezifischer Entwicklungswerkzeuge ausgelegt – darunter Java, Ruby, PHP und Python.
Mit dem Namen Windows Azure, der 2008 auf den Codenamen “Red Dog” folgte, hatte Microsoft angedeutet, dass es sich um eine Cloud-Version von Windows Server handle. Schließlich wurden 2009 sogar die Geschäftseinheiten für Cloud und Server vereinigt. Das führte aber dazu, dass es Microsoft zunehmend schwer fiel, seine Vor-Ort-Lösungen vom Cloud-Angebot zu trennen.
2012 hatte Microsoft vorübergehend den Namen Azure aus dem Rechnungsportal für die Cloud-Dienste entfernt. Damals reagierte es auf Berichte mit einem Dementi: Es gebe keinerlei Pläne, den Namen Windows Azure aufzugeben.
Heute allerdings betont Microsoft, dass Azure sich nicht auf Windows beschränkt – auch wenn Windows ein wesentliches Element bleibt. Zunehmend positioniert es sich als Anbieter plattformübergreifender Software und Dienste. Im Zuge dieser Entwicklung werde Microsoft am 27. März voraussichtlich eine Bürosoftware-Suite Office on iPad vorstellen.
[mit Material von Florian Kalenda, ZDNet.de]
Tipp: Wie gut kennen Sie Windows? Überprüfen Sie Ihr Wissen – mit 15 Fragen auf silicon.de.
Der Kauf von Dotmatics, Anbieter von F&E-Software, soll das PLM-Portfolio des Konzerns im Bereich Life…
Unternehmen wollen KI schnell einführen, doch dadurch entsteht Stückwerk, warnt Larissa Schneider von Unframe im…
Technische Schulden – Tech Debt – machen oft 20 bis 40 Prozent der Technologieressourcen aus,…
Obwohl 84 Prozent der Befragten Digitalisierung als entscheidenden Erfolgsfaktor sehen, hat gerade einmal die Hälfte…
Aus Sicht vieler Führungskräfte sind junge Talente oft unzureichend auf ihre Jobprofile vorbereitet, da sie…
Umfrage: Bürokratisches Beschaffungswesen, strikte Regulierung und fehlendes Risikokapital bremsen digitale Verteidigungs-Innovationen.