Steve Ballmer denkt über Rücktritt aus Microsoft-Aufsichtsrat nach
Ballmer genießt die erste Auszeit nach 33 Jahren Microsoft und denkt über einen Komplett-Ausstieg nach. Die Zugehörigkeit im Aufsichtsrat von Microsoft macht er davon abhängig, “wie ich die sonstigen Entwicklungen in meinem Leben so sehe.”
In einem Interview hat der ehemalige Microsoft-CEO Steve Ballmer laut über einen Abschied aus dem Aufsichtsrat nachgedacht. Wie lange er diesem angehören wird, weiß Ballmer noch nicht. Gegenüber dem Wall Street Journal sagte er, “das hängt davon ab, wie ich die sonstigen Entwicklungen in meinem Leben so sehe.”
Zudem erklärte Ballmer dem WSJ, dass er bereits jetzt Veränderungen feststelle. Seit er nicht mehr CEO sei, fühle sich die Arbeit im Direktorium “anders” an. Er ergreife nicht mehr so oft das Wort: “Ich habe nicht mehr so geredet wie als CEO.”
Die Auszeit bis zur jüngsten Sitzung habe Ballmer genossen, sagte er. Es war die erste Pause nach 33 Jahren bei Microsoft.
Nach seinem Ende als erst zweiter CEO in der Firmengeschichte, ist Ballmer noch zweitgrößter Einzelaktionär von Microsoft. Deshalb ist seine Stimme im Aufsichtsrat immer noch viel Wert – wenn auch nicht mehr so viel wie früher. Momentan dürften sein Nachfolger Satya Nadella und der zum technischen Berater ernannte Ex-CEO Bill Gates das Sagen haben.
In Microsofts Direktorium gab es darüber hinaus zwei Änderungen in den letzten zwei Wochen. Für den Investor ValueAct Capital trat dessen Präsident Mason Morfit bei. Kurz darauf verließ Seagate-CEO Stephen Luczo den Aufsichtsrat. Am 4. Februar hatte John W. Thompson, CEO von Virtual Instruments, den Vorsitz von Gates übernommen. Am gleichen Tag stellte Microsoft Nadella als neuen CEO und Gates als seinen technischen Berater vor.
[mit Material von Florian Kalenda, ZDNet.de]
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