Lebenslanger Anti-Malware-Support für Windows XP

Nutzer der Antivirensoftware Anti-Malware Premium, die noch Windows XP verwenden, erhalten von Malwarebytes einen “lebenslangen Support”. Etwa 20 Prozent der Malwarebytes-Nutzer setzen nach Herstellerangaben das mehr als zwölf Jahre alte Microsoft-Betriebssystem ein.

Darüber hinaus bringt die überarbeitete Version von Anti-Malware Premium eine heuristische Suche erweitert. Sie soll schädliche Software anhand ihres Verhaltens erkennen. Zudem enthält sie eine neue Anti-Rootkit-Technologie. Behindert eine Schadsoftware bereits eine “traditionelle Sicherheitssoftware und andere Prozesse”, soll die Funktion dennoch den Start und einen Scan des Systems erlauben. Den Rootkit-Scanner müssen Nutzer erst in den Einstellungen aktivieren. Die Antivirensoftware erkennt nun auch gefährliche Websites und kann potentiell unerwünschte Programme entfernen.

Malwarebytes hat auch die Oberfläche optimiert. Dabei verzichtet Anti-Malware Premium auf Tabs, wodurch die Bedienung vereinfacht werden soll. Auf dem Dashboard zeigt das Programm nun die wichtigsten Informationen wie den Status des Echtzeitschutzes und die Version der Datenbank an.

Anti-Malware Premium soll ein vorhandenes Antivirenprogramm nicht ersetzen, sondern ergänzen. Dadurch ist auch der günstige Preis möglich. Eine Lizenz für ein Jahr und drei PCs kostet 22,31 Euro. Kunden, die das Produkt bereits nutzen, erhalten die neue Version kostenlos.

Für Unternehmen stehen die Small Business Edition und die Enterprise Edition zur Verfügung. Erstere ist für bis zu 49 Nutzer ausgelegt. Die Enterprise Edition hat bereits eine heuristische Scanning-Engine in Version 1.x.

Malwarebytes stellt zudem eine aktualisierte kostenlose Version von Anti-Malware bereit. Sie verfügt über keinen Echtzeit-Schutz wie die Premium-Version. Sie soll Schadsoftware finden und entfernen, die Produkte von anderen Anbieter nicht entdeckt haben.

Am 8. April wird Microsoft Windows XP nicht mehr unterstützten, auch wenn bis zu knapp 30 Prozent aller Nutzer nach wie vor das Betriebssystem einsetzen. Es drohen gravierende Sicherheitslücken. Hersteller von Sicherheitslösungen wollen mit entsprechenden Produkten auch nach diesem Zeitpunkt für sichere Arbeitsplätze sorgen. Dennoch warnt das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnologie (BSI) eindringlich vor den möglichen negativen Auswirkungen.

Download:

[mit Material von Stefan Beiersmann, ZDNet.de]

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Andre Borbe

Andre ist Jahrgang 1983 und unterstützte von September 2013 bis September 2015 die Redaktion von silicon.de als Volontär. Erste Erfahrungen sammelte er als Werkstudent in den Redaktionen von GMX und web.de. Anschließend absolvierte er ein redaktionelles Praktikum bei Weka Media Publishing. Andre hat erfolgreich ein Studium in politischen Wissenschaften an der Hochschule für Politik in München abgeschlossen. Privat interessiert er sich für Sport, Filme und Computerspiele. Aber die größte Leidenschaft ist die Fotografie.

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  • Und wozu das alles, wenn ab April von MS keine Updates mehr kommen, um Sicherheitslücken zu schließen? Und wie ist es wohl um die Datensicherheit in Unternehmen bestellt, die über das Support-Ende hinaus noch Firmenunterlagen auf WinXP-Systemen gespeichert haben?

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