Facebook übernimmt das Virtual-Reality-Startup Oculus VR für 2 Milliarden Dollar. Facebook will den Entwickler als eigenständiges Unternehmen weiterführen. Wichtigstes Produkt ist derzeit die VR-Brille Oculus Rift, die bisher aber nur als Entwicklerversion vorliegt.
Das vor 18 Monaten gegründete Oculus VR gilt als einer der wichtigsten Vertreter der Wachstumsbranche Virtual Reality. In der vergangenen Woche kündigte das Unternehmen auf der Game Developers Conference in San Francisco die finale Version des Entwickler-Kits für die Rift-Brille an. Wann das fertige Produkt auf den Markt kommen soll, ist indes noch nicht bekannt.
Das Social Network will nach Abschluss der Übernahme, die es für das zweite Quartal angekündigt hat, die Virtual-Reality-Techniken von Oculus auf die Bereiche Kommunikation, Medien, Unterhaltung und Bildung ausweiten. Facebook-CEO Mark Zuckerberg hält Virtual Reality für einen der nächsten großen Trends im Bereich Social Media.
“Mobile ist die Plattform von heute, und jetzt bereiten wir uns auf die Plattformen von morgen vor”, so Zuckerberg in einer Pressemitteilung. “Oculus hat die Möglichkeit, die sozialste Plattform aller Zeiten zu schaffen, und die Art, wie wir arbeiten, spielen und kommunizieren, zu verändern.”
Der Kaufpreis von 2 Milliarden Dollar basiert auf einem Kurs der Facebook-Aktie von 69,35 Dollar. 400 Millionen Dollar zahlt Facebook in bar. Darüber hinaus erhält Oculus 23,1 Millionen Facebook-Aktien. Bei Erreichen bestimmter Ziele sollen zu einem späteren Zeitpunkt weitere 300 Millionen Dollar an Oculus fließen, womit das Geschäft sogar einen Gesamtwert von 2,3 Milliarden Dollar hätte.
Oculus mit Sitz im kalifornischen Irvine wurde 2012 vom 21-jährigen Palmer Luckey gegründet. Für die Entwicklung der Rift-Brille beschaffte es sich über Kickstarter 2,4 Millionen Dollar. Das Start-up behält sein derzeitiges Hauptquartier und wird von dort aus die Arbeit an Oculus Rift fortsetzen.
Die Akquisition von Oculus VR ist bereits Facebooks zweite Multi-Milliarden-Dollar-Übernahme in diesem Jahr. Im Februar hatte es eine verbindliche Vereinbarung zum Kauf des Messaging-Diensts Whatsapp für 19 Milliarden Dollar unterzeichnet. Vor zwei Jahren machte Facebook Schlagzeilen, als es Instagram für rund eine Milliarde Dollar erwarb. Die Video-App hat inzwischen die Marke von 200 Millionen monatlich aktiven Nutzern geknackt.
[mit Material von Stefan Beiersmann, News.com]
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