Bei seinem ersten Presse-Event als neuer Microsoft CEO hat Satya Nadella Office für iPad präsentiert. Nutzer können ab sofort kostenlose Versionen von Word, Excel und PowerPoint aus Apples App Store herunterladen. Sie verfügen jedoch über einen begrenzten Funktionsumfang. Damit sich Dokumente erstellen und bearbeiten lassen, benötigen Nutzer ein Abonnement von Office 365, das pro Jahr für Privatkunden 99 Euro kostet. Für Unternehmen beginnen die Preise ab 49,20 Euro zuzüglich Mehrwertsteuer.
Die Gratisversion kann Dokumente von OneDrive sowie E-Mail-Anhänge öffnen, Inhalte kopieren, Kommentare ansehen und Dokumente als Hyperlink oder per E-Mail verschicken. Auch das Filtern und Sortieren von Excel-Tabellen ist möglich. Alle Bearbeitungs- und Formatierungsfunktionen stehen Nutzer nur mit einem Office-365-Abonnement zur Verfügung. Zudem lassen sich von OneDrive for Business und SharePoint Dokumente öffnen und dort speichern.
Der Softwarekonzern hatte bislang angekündigt, eine Touch-optimierte Version der Office-Anwendungen zunächst für Windows-8-Tablets zu veröffentlichen. Wann Besitzer dieser Mobilgeräte das Update mit dem Codenamen “Gemini” erhalten, hat Microsoft noch nicht bekannt gegeben. Office für iPad ist Nadella zufolge nur ein Teil der mobilen Cloudstrategie des Unternehmens. In den kommenden Wochen sollen weitere Teile folgen.
Nach Unternehmensangaben ist Office für iPad nicht nur eine “etwas größere” Version von Office für iPhone. Wie ZDNet-Bloggerin Mary Jo Foley berichtet, hat Microsoft die Anwendungen von Grund auf neu entwickelt und auf eine Touch-Bedienung optimiert. Offenbar beschreitet der Konzern auch bei der Touch-Version von Office für Windows diesen Schritt, schreibt Foley weiter.
Office für iPad setzt iOS 7 für die Installation voraus. Es ist in 29 Sprachen – darunter auch Deutsch – und 135 Ländern erhältlich.
Zudem ist ab sofort Office Mobile für iPhone und Android-Smartphones kostenlos verfügbar. “Mit Office Mobile sind sie in der Lage, ihre Office-Inhalte unterwegs zu betrachten und zu bearbeiten”, heißt es in einem Eintrag im Office-Blog.
[mit Material von Stefan Beiersmann, ZDNet.de]
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