Open-Xchange mit neuer Excel-Alternative

OX Spreadsheet ermöglicht das zusammenarbeiten an einem ‘Excel’-Dokument auch über verschiedene Endgeräte hinweg. Quelle: Open-Xchange

Open-Xchange stellt eine neue Funktion in der OX App Suite vor. Mit OX Spreadsheet ermöglicht der deutsche Anbieter auch das gemeinschaftliche Bearbeiten und Teilen von Microsoft Excel Dokumenten. OX Spreadsheet unterstützt das verlustfreie Editieren von Microsoft Excel 2007 und aktueller. Und das auf verschiedenen Endgeräten. Zudem unterstützt die Online-Lösung auch mehr als 350 Formatforlagen.

Mit OX Spreadsheet erweitert Open-Xchange die OX App Suite. In dieser Browser-basierten Lösung bietet Open-Xchange Tools für Mails, Kalender und integriert hier auch soziale Netzwerke. Abgerundet wird das Angebot von der Office-Suite OX Documents und den Speicherdienst OX Drive. Support für das Open Document Format werde der Anbieter in den nächsten drei Monaten einführen.

Allerdings müssen die Nutzer dieser Lösung gewisse Einschränkungen hinnehmen. OX Spreadsheet unterstützt so genanntes Round-Trip-Editing. Damit lassen sich Daten eingeben, Kalkulationen durchführen, Daten sortieren oder in Charts umwandlen. Auch Keyboard-Shortcuts unterstützt die Online-Version. Nicht unterstützt werden hingegen Funktionen wie Filtern, Sortieren, bedingte Formatierungen, die Verfolgung von Änderungen oder Daten-Analyse. Die Lösung sorgt jedoch dafür, dass sämtliche Änderungen gespeichert werden.

Laut Open-Xchange habe man sich vor allem auf die Kernfunktionen aus Excel konzentriert. Die Lösung sei nicht 100 Prozent identisch mit dem Original von Microsoft. Somit werden auch nicht alle Funktionen der Lösung voll angezeigt. Damit die Nutzerschnittstelle etwa auf mobilen Geräten nicht zu voll wird.

So kann der Besitzer eines Dokumentes Änderungen vornehmen und mehrere Nutzer können auch gleichzeitig auf das Dokument zugreifen, doch nur ein Nutzer kann das Dokument jeweils auch verändern. Hier bietet die Konkurrenz aus Google Docs mehr Einstellungsmöglichkeiten. Dagegen ist es möglich, dass Nutzer die Schreibrechte wechseln.

“Das Erstellen von Formeln und das Editieren von Tabellen sind seit der Einführung von Produktivitäts-Software fundamentale Business-Vorgänge, aber viel zu lange mussten Anwender Kompromisse eingehen, wenn es darum ging, Dokumente effektiv zu teilen, vor allem über nicht-kompatible Geräte hinweg”, kommentiert Rafael Laguna, CEO von Open-Xchange. Immer häufiger seien Teams über den Erdball verstreut und würden auch mobil auf ihre Arbeitsunterlagen zugreifen, erklärt Laguna. OX Spreadsheet erlaube es daher, Dokumente von überall und von jedem beliebigen Gerät aus zu verändern. Die Formatierung passt OX Spreadsheet automatisch an das Endgerät an.

OX Spreadsheet richtet sich in erster Linie an Hosting-Provider, ISPs, Telekommunikationsunternehmen oder Systemintegratoren, die diese Lösung als White-Label-Lösung ihren Kunden unter der eigenen Marke anbieten können. Doch nachdem OX Spreadsheet unter der GPL freigegeben ist, dürfen natürlich auch private Nutzer die Software herunterladen. Doch soll die Installation nicht ganz einfach sein. Nutzer müssen zunächst OX App Suite installieren. Erst dann können die Komponenten OX Spreadsheet und OX Text, ein Browser-basierter Text-Editor installiert werden.

Wie aus unternehmensnahen Kreisen zu erfahren war, soll Host Europe der erste deutsche Provider sein, der OX Spreadsheet anbietet. 1&1 sowie Strato sollen derzeit Gespräche mit Open-Xchange führen.

Weitere Inforamtionen finden sich im Datenblatt von OX Spreadsheet.

Redaktion

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