Die Marktforscher von IDC legen aktuelle Zahlen zur Server-Virtualisierung vor. Auch wenn der Hardware-Markt leicht unter Druck ist, sind Virtualisierungen auf dem Vormarsch. Vor allem kommerzielle Lösungen können profitieren.
33 Prozent aller Server, die im Vierten Quartal 2013 verkauft wurden, wurden bereits mit einer Virtualisierungslösung ausgeliefert. Im Vergleich zum vierten Quartal ist das nur ein moderater Zuwachs von 3 Prozent.
Somit waren von 606400 Servern die im vierten Quartal verkauft wurden 200300 mit einer Virtualisierung versehen. Die Verkäufe bei der Hardware fallen damit im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 0,3. Dagegen wächst die Zahl der bereits virtualisiert ausgelieferten Hardware um 9,6 Prozent.
Dennoch wächst bei den Unternehmen offenbar der Bedarf nach kommerziellen Hypervisoren. In Europa steigt der Umsatz im vierten Quartal um 14,2 Prozent auf 456 Millionen Dollar. Weltweit wächst dieser Markt um 12 Prozent. Der Trend hin zu kommerziellen Lösungen aber scheint sich weiter fortzusetzen. So laufe laut IDC inzwischen auf 83 Prozent der neuen Server eine kommerzielle Virtualisierungslösung.
Auf das gesamte Jahr betrachtet konnte die Branche um 2,7 Prozent weniger Hardware absetzen. Insgesamt wurden 2013 2,2 Millionen physische Server in Europa verkauft. In Stückzahlen gemessen wurden 717000 virtualisierte Server ausgeliefert und die Anbieter von Virtualisierungssoftware konnten im Raum EMEA 1 Million Lizenzen absetzen. Das entspricht jeweils einem jährlichen Wachstum von 9,6 und 13,5 Prozent. Mit Software-Lösungen wurden 2013 1,6 Milliarden Dollar umgesetzt, was einem Plus von 14,6 Prozent im Vergleich zum Vorjahr entspricht.
“Obwohl der Server-Hardware-Markt stagniert, setzen sich doch Virtualisierungs-Initiativen in unserer Region weiter durch”, erklärt Andreas Olah, Research Analyst bei IDC für Enterprise Server. “Viele kleinere Unternehmen haben diese Technologien angenommen und das Thema Virtualisierung reift immer mehr aus.” Olah macht das daran fest, dass immer mehr Unternehmen jetzt auf Management und Automatisierungs-Tools für virtuelle Umgebungen setzen. Zunächst hätten sich Anwender in erster Linie für Hypervisoren interessiert.
“Die führenden Virtualisierungsanbieter treiben aggressiv ihre Strategien für komplette Stacks voran”, so Olah. “Das schließt auch verschiedene Tools und Verbindungen zu ihren eigenen Cloud-Angeboten mit ein, wie beispielsweise VMware und dem Software-defined Datacenter-Model mit vCloud Hybrid Service oder Microsofts umfassendes Cloud-OS-Framework.” Im ersten Moment seien die Anwender von diesen Angeboten überwältigt gewesen, erklärt Olah. Doch inzwischen würden die Anwender die Vorteile dieser Lösungen besser verstehen, was die Verbreitung dieser holistischen Lösungen beschleunigt.
In Westeurpa verlangsamt sich dennoch das Wachstum von Virtualisierungslösungen. Das liege laut IDC vor allem daran, dass der Markt bereits sehr ausgereift sei oder derzeit lediglich ältere Systeme ausgetauscht würden. Wachstum in der Hardware sieht IDC jedoch vor allem durch die Anbieter von Cloud-Diensten. Diese bauen ihre Infrastruktur aus und die größten der Branche tendieren nach wie vor dazu, die Server ohne Virtualisierung zu betreiben.
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