Microsoft vereinbart mit der niederländischen Regierung eine Verlängerung des Supports für Windows XP. Zwischen 34000 und 40000 XP-Rechner sind in der niederländischen Regierung noch in Betrieb. Die Tageszeitung Dutch News meldet, dass durch die Verlängerung die XP-Rechner noch bis Januar 2015 genutzt werden können. Erst dann plane die Regierung den Umzug auf ein neues Betriebssystem.
Darüber hinaus sollen auch mehrere Regionalverwaltungen noch immer Windows XP einsetzen. Dem Bericht zufolge gilt das Abkommen jedoch nur für die Landesregierung in Den Haag und nicht für die Provinzen.
Ein ähnliches Abkommen hat die britische Regierung mit dem Softwarekonzern aus Redmond abgeschlossen. Sie zahlt für die Support-Verlängerung um ein Jahr mindestens 5,6 Millionen Pfund (6,8 Millionen Euro). In der Regel berechnet Microsoft etwa 200 Euro für die Support-Verlängerung eines XP-Arbeitsplatzes. Das Abkommen der niederländischen Regierung dürfte damit noch teurer sein als das der britischen Regierung.
Darin enthalten sind nicht nur Sicherheitsupdates für Windows XP, sondern auch für Office 2003 und Exchange Server 2003. Großbritannien will nach eigenen Angaben alle Rechner im öffentlichen Sektor bis April 2015 umstellen. Auch in Deutschland sind noch zahlreiche Regierungsstellen, wie etwa die Verwaltung des Deutschen Bundestage noch mit Windows XP ausgerüstet.
Microsoft veveröffentlicht am 8. April zum Letzten mal Patches für Windows XP und Office 2003. Nach diesem Datum wird Microsoft keine kostenlosen Updates mehr anbieten. Rechner, die nach diesem Termin noch Windows XP haben, stuft Microsoft als unsicher ein. Der Hersteller rät Nutzern, eine neuere Windows-Version zu installieren.
Microsoft schätzt, dass vor allem im asiatisch-pazifischen Raum noch mehrere Millionen Unternehmen und Einzelpersonen Windows XP verwenden. Sie setzen sich laut Jason Lim, General Manager der Windows Business Group, einem erhöhten Risiko aus. “Es ist wichtig, dass Verbraucher, die immer noch Windows-XP-Geräte besitzen, erkennen, dass es nicht um ein Upgrade auf etwas Neues geht”, sagte Lim im vergangenen Monat. “Es geht darum, seinen PC vor Sicherheitsbedrohungen zu schützen, vor allem, wenn man das Internet nutzt.”
Neben Verbrauchern, Firmen und Behörden setzen auch einige Banken immer noch auf Windows XP. Allerdings gibt Microsoft den Geldinstituten inzwischen bis Januar 2016 Zeit, Geldautomaten mit Windows XP Embedded auf ein anderes Betriebssystem umzustellen.
[mit Material von Stefan Beiersmann, ZDNet.de]
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