Microsofts Verträge für Unternehmen entsprechen den europäischen Datenschutzvorschriften. Diese Entscheidung hat die Artikel-29-Arbeitsgruppe getroffen. Diese repräsentiert die nationalen Datenschutzbehörden der 28 Mitgliedsstaaten. Somit muss Microsoft die Enterprise-Cloud-Verträge nicht mehr von jedem einzelnen EU-Land genehmigen lassen. Microsofts General Counsel Brad Smith schreibt in einem Blog, dass die Regelung unter anderem für Microsoft Azure, Office 365, Microsoft Dynamics CRM und Windows Intune gelte.
Die Entscheidung der EU wirkt sich Smith zufolge auch positive auf Microsofts Cloud-Kunden aus. Kunden müssten keine Einschränkungen befürchten, sollte das Safe-Harbor-Abkommen mit den USA, wie vom EU-Parlament gefordert gekündigt werden. Das Abkommen ermöglicht einen freien Datenverkehr zwischen der EU und den Vereinigten Staaten. Darüber hinaus sind von dem Abkommen nur Datenübertragungen zwischen Europa und den betroffen. Dahingegen ist die Genehmigung der EU-Datenschützer für Datenübertragungen weltweit gültig.
Allerdings fordert die EU, dass die bestehenden Microsoft-Verträge mit Kunden angepasst werden. Der Konzern will damit ab dem 1. Juli beginnen.
“Letztendlich werden Kunden ihre Daten nur dann der Cloud anvertrauen, wenn sie die Zuversicht haben, dass sie dort sicher sind”, ergänzte Smith. Die Genehmigung der EU-Datenschützer sei ein weiterer wichtiger Schritt in diese Richtung.
[mit Material von Stefan Beiersmann, ZDNet.de]
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