Bislang hatte sich Rimini Street auf den Markt für Drittwartung von Herstellern wie SAP oder Oracle spezialisiert. Damit waren hauptsächlich Services für On-Premises-Anwendungen gemeint. In den meisten Fällen greifen Unternehmen, die ein stabiles System laufen haben das aber aus verschiedenen Gründen Funktional nicht mehr erweitern wollen, auf die günstigeren Support-Angebote von Third-Party-Maintenance zurück.
Doch jetzt muss sich auch der Drittwarungs-Spezialist Rimini Street an den Cloud-Trend anpassen. Rimini Street gehe davon aus, dass sich die Landschaft mittelfristig zu einem hybriden Modell entwickeln wird, bei dem neben den zentralen Buchhaltungssystemen über Cloud-Komponenten neue Felder erschlossen werden.
Als Beispiel nennt der Anbieter einen Anwender, der Salesforce als Front-End für ein großes, hochgradig angepasstes global eingesetztes Siebel CRM nutzen möchte, oder Teile aus Siebel mit Salesforce ersetzen will. Auch Anwender, die beispielsweise neben einer SAP-Supply-Chain-Mangement Lösung auf das Human Ressource Management von Workday wechseln wollen, könnten dank der neuen Angebote den gesamten Support über Rimini Street abdecken. Sowohl bei den neuen Cloud-Lösungen wie auch bei den verbliebenen On-Premises-Lösungen.
“Aufgrund der Maintenance-Policies, bringen Oracle und SAP Lizenznehmner, die auf ein hybrides IT-Modell wechseln, in der schwierigen und komplexen Situation, dass diese möglicherweise teure Wartungsverträge für Produkte bezahlen müssen, die überhaupt nicht mehr genutzt werden”, heißt es von Rimini Street dazu. Mit den entsprechenden Angeboten könne der Anbieter die Kosten solcher Verträge um bis zu 50 Prozent senken. Preise für die neuen Services sind derzeit nicht bekannt.
Natürlich muss der Anbieter mit der Zeit gehen. Allerdings könnten diese neuen Services auch als Vorbereitungen für eine Abkehr von dem ursprünglichen Geschäftsmodell gesehen werden. Mit den neuen Cloud-Services kann Rimini Street auch künftig relevant bleiben und schützt sich gegen mögliche rechtliche Schritte.
Oracle klagt gegen den Support-Spezialisten wegen Urheberrechtsverletzungen. Eine Strategie, die Oracle gegen verschiedene Anbieter von Drittwartung fährt. Wie die Gerichte in diesem Fall entscheiden werden, ist derzeit noch offen. Zu Beginn des Jahres hatte Oracle in einigen Punkten bereits Urheberrechtsverletzungen nachweisen können. Von anderen Vorwürfen hatte das Gericht den Anbieter aber frei gesprochen.
Daneben hat Rimini Street in den letzten Wochen unter anderem auch eine Support-Garantie für 15 Jahre für Anwendungen von Oracle und SAP und einen neuen Proxy-Server, der für mehr Kompatibilität zwischen Oracle und SAP sorgen soll vorgestellt.
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