In der neuen Prozessor-Preisliste (PDF) von Intel finden sich aktuelle auch 43 neue Haswell-Prozessoren, die für den gleichen Preis die Leistung der Vorgänger überbieten. Offiziell angekündigt wurden die Chips noch nicht. Der Verkauf startet voraussichtlich erst im Mai.
Der Refresh erfolgt rund zehn Monate nach der Vorstellung der ersten Haswell-Prozessoren. Diese hatte Intel am 1. Juni 2013 eingeführt. Sie bieten gegenüber der Vorgängergeneration Ivy Bridge eine bessere Energieffizienz und Leistung, was aus dem Wechsel auf die 22-Nanometer-Fertigung resultiert. Vor allem die integrierte Grafikeinheit wurde deutlich beschleunigt.
Die geplanten Chips der vierten Core-i-Generation mit dem Codenamen Devil’s Canyon verwenden eine andere Wärmeleitpaste zwischen Die und Heatspreader. Damit will Intel offenbar das Problem lösen, dass die ersten Haswell-Prozessoren unter Volllast zu Überhitzung neigten oder zumindest bei gleichem Takt deutlich heißer wurden als Ivy-Bridge-CPUs.
Das schnellste neue Modell für den Desktop ist der Quad-Core-Chip Core i7-4790. Er bietet einen um 200 MHz auf 3,6 GHz erhöhten Basistakt gegenüber dem schon länger erhältlichen Core i7-4770. Der maximale Turbotakt steigt nur um 100 MHz auf 4 GHz. Die TDP von 84 Watt sowie der Preis von 303 Dollar sind identisch.
Die übrigen neuen Desktop-CPUs der Reihen Core i5 und Core i3 sowie die Stromspar- und Mobilvarianten bieten im Vergleich zu ihren direkten Vorgängern keinen großen Leistungsschub. Denn Intel hat die Taktrate bei den meisten Modellen lediglich um 100 MHz angehoben, was letztlich in einer um wenige Prozentpunkte verbesserten Performance resultiert. Ähnliches gilt auch für die neuen Pentium- und Celeron-Prozessoren der Haswell-Generation. Die Xeon-CPUs für Server wurden nicht aktualisiert.
Nach einem BIOS- beziehungsweise UEFI-Update sollten sich die Neuvorstellungen auch in aktuellen Mainboards der Serie 8 mit dem Sockel LGA1150 einsetzen lassen. Alternativ gibt es neue Platinen der Serie 9. Ob Intel die schon verfügbaren Haswell-Prozessorn künftig günstiger verkaufen wird, geht aus der aktuellen Preisliste mit Stand vom 14. April nicht hervor.
[mit Material von Björn Greif, ZDNet.de]
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