Das Programm gilt derzeit für die Angebote aus dem Bereich Human Capital Management und CRM. Damit können Anwender der E-Business Suite, JD Edwards, EnterpriseOne, Siebel und Peoplesoft lokal installierten Anwendungen gegen die entsprechenden Cloud-Services Oracle Customer Experience Cloud oder Oracle Human Capital Management Cloud eintauschen.
Oracle zieht damit mit dem Konkurrenten SAP gleich, der ebenfalls erlaubt, bestehende Support-Verträge in Cloud-Subskriptionen umzuwandeln. Doch in erster Linie will Oracle hier nicht gegen SAP punkten, sondern gegen die Konkurrenten Workday und Salesforce. Wechselwillige Oracle-Kunden sollen so bei der Stange gehalten werden.
In dem Programm Customer 2 Cloud sind auch Cloud Express enthalten, ein Implementierungsservice für Cloud-Lösungen von Oracle. Daneben ermöglicht Oracle über vorgefertigte Integrationspakete hybride Betriebsmodelle. So können Anwender im Rahmen dieses Programmes auch bestehenden On-Premise-Anwendungen mit Cloud-Lösungen erweitern und müssen nicht gleich die gesamte Installation ablösen. Als Beispiel nennt Oracle ein bestehendes HR System, das mit Oracle Talent Management Cloud oder mit Web-Self-Services ergänzt werden kann. Laut Anbieter können so nicht nur die Kosten gesenkt sonder auch die Lösungen schneller eingeführt werden.
“Trotz klarer und deutlicher Vorteile, stehen dennoch viele Organisationen nach wie vor großen Problemen bei der Cloud-Implementierung gegenüber”, kommentiert Rod Johnson, Group Vice President der Applications and Industries Solutions Group. “Das Customer 2 Cloud Programm hilft Organisationen, schnell die aktuellen Innovationen in Oracle HCM Cloud und Oracls CX Cloud zu nutzen, einfach, indem wir diese Hürden abbauen. Dieses Programm geht daher vor allem finanzielle Hürden und Integrations-Probleme an.”
Erst vor wenigen Tagen hatte SAP ein neues Programm vorgestellt, das die Umstellung auf die Plattform HANA erleichtern soll. Seit etwa einem Jahr bietet SAP darüber hinaus die Möglichkeit, Support-Verträge für On-Premise-Lösungen auf Cloud-Services umzuschreiben. In beiden Fällen wollen die Anbieter den Nutzern den Umstieg zumindest auf der finanziellen Seite so einfach wie möglich machen und so die Migration der Unternehmen beschleunigen. Die können dadurch profitieren, dass sie lange Sales- und Implementierungs-Zyklen umgehen und schnell neue Lösungen oder Komponenten nutzen können.
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