Doch auch im Markt für Supplychain-Management tut sich derzeit viel. “Die beiden Einflüsse haben den strategischen Planungsprozess beeinflusst und führen somit auch zu einem stärker Preis-basierten Wettkampf und zu kleinere Verträgen”, kommentiert Chad Eschinger, Research Vice President bei Gartner. Vor allem Cloud-Abo-Modelle sorge für eine Verschiebung der Umsatzströme und das beeinflusse auch das Wachstum.
“Der Einfluss der Cloud auf den Vertrieb der traditionellen On-Premises Lizenzen außerhalb des Procurement-Marktes, der stark von Software as a Service beeinträchtigt ist, ist heute minimal”, so Eschinger weiter. “Und obwohl die Wachstumsraten hoch sind, ist der Startpunkt für viele Projekte heute viel niedriger und viele der Verträge behandeln spezielle Funktionalitäten und keine Installationen vollständiger Suiten.”
Und so behält SAP den ersten Rang im SCM-Markt im Jahr 2013. Das beeindruckende Wachstum von 24 Prozent beim Marktanteil hängt mit der Übernahme von Ariba zusammen. Bislang hatte Aribe den vierten Platz im Markt inne gehabt. Jetzt zählt das Unternehmen zu SAP, das damit jetzt mit 23,9 Prozent und 2,14 Milliarden Dollar Umsatz knapp ein Viertel des weltweiten SCM-Marktes dominiert. Auf Rang 2 folgt Oracle. Das mit einem Umsatz von rund 1,5 Milliarden Dollar nahezu unverändert auf dem Niveau des Vorjahres liegt. JDA Software hat sich mit 455 Millionen Dollar Umsatz wieder den dritten Rang gesichert. JDA hat 2013 die Übernahme von RedPrairie verkraftet und hatte zuvor auf der Produktseite einige Rationalisierungen durchgeführt.
Die Ränge der wichtigsten 10 Anbieter blieben mehr oder weniger unverändert, heißt es von Gartner. Die kleineren Anbieter teilen sich rund 55 Prozent des Marktes. Interessant aber ist, dass die weiteren 58 Anbieter, die Gartner in diesem Segment verortet, 2013 ein Wachstum von insgesamt 18,3 Prozent erlebten. Auch hier sieht Gartner einen Beleg dafür, dass viele Anwender derzeit eher kleinere Projekte realisieren. Für diese Entwicklung könnten auch die Übernahmen der größeren Anbieter verantwortlich sein.
“Übernahmen haben für eine weitere Konsolidierung der Marktanteile der wichtigsten 10 Anbieter gesorgt”, kommentiert Eschinger. Aber gleichzeitig hätten sich dadurch auch viele Möglichkeiten für kleinere, so genannte ‘Best-of-Class’-Hersteller ergeben. “Diese Möglichkeiten rühren daher, dass Anwender sich nach alternativen Lösungen umsehen, nachdem die Anfangsphasen von Übernahmen und Zusammenschlüssen für Unsicherheit und Zweifel sorgen.” Gartner sieht hier ein Zeitfenster von etwa 12 bis 18 Monaten. Und das lasse sich auch an den aktuellen Zahlen ablesen. 2013 hätten kleinere Anbieter eine mehr als doppelt so hohe Wachstumsrate wie der Marktdurchschnitt.
Company | 2013 Revenue | 2013 Market Share (%) | 2012 Revenue | 2012 Market Share (%) | 2012-2012 Growth (%) |
SAP | 2,138.0 | 23.9 | 1,721.2 | 20.7 | 24.0 Lesen Sie auch : Marco Lenk bleibt an der DSAG-Spitze |
Oracle | 1,455.0 | 16.3 | 1,453.3 | 17.4 | 0.1 |
JDA Software | 455.3 | 15.0 | 426.0 | 5.1 | 5.0 |
Manhattan Associates | 167.5 | 1.9 | 160.1 | 1.9 | 5.0 |
Epicor | 159.4 Lesen Sie auch : SAP eröffnet neue Niederlassung in Ratingen | 1.8 | 138.2 | 1.7 | 15.0 |
Others | 4,568.6 | 41.1 | 4,432.9 | 53.2 | 3.0 |
Total | 8,943.8 | 100.0 | 8,331.7 | 100.0 | 7.3 |
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