Lenovo erzielt im Geschäftsjahr 2014 Rekordumsatz und -gewinn
Das Fiskaljahr 2014 endet für Lenovo mit einem Rekordergebnis. Der Umsatz steigt um 14 Prozent auf 38,7 Milliarden Dollar. Einen Zuwachs von 29 Prozent verzeichnet der Konzern beim Gewinn. Zudem verkaufte es in der EMEA-Region erstmals mehr PCs als in China.
Das Fiskaljahr 2014 (bis 31. März) beendet Lenovo mit einem Rekordumsatz von 38,7 Milliarden Dollar. Im Vergleich zum Vorjahr ist das eine Steigerung um 14 Prozent. Der Nettogewinn wuchs um 29 Prozent auf 817 Millionen Dollar an. Das ist ebenfalls ein neuer Höchstwert. Besonders das starke Wachstum bei PCs und Tablets trugen zum guten Ergebnis bei.
Nach eigenen Angaben setzte Lenovo im vergangenen Jahr 55 Millionen PCs, 50 Millionen Smartphones und 9,2 Millionen Tablets ab. Der Marktanteil kletterte um 2,1 Punkte auf 17,7 Prozent. “Obwohl sich Chinas PC-Markt abgeschwächt hat, stieg Lenovos operativer Gewinn in China um einen Prozentpunkt”, heißt es in einer Pressemitteilung des Unternehmens. Darüber hinaus erwirtschaftete Lenovo zum ersten Mal in der Unternehmensgeschichte in der EMEA-Region einen höheren PC-Umsatz als auf dem Heimatmarkt.
“Die Rekorde bei Umsatz und Gewinn im vergangenen Jahr belegen, dass Lenovo wachsen und seine Ziele erreichen kann, egal wie die Marktbedingungen sind”, sagte Yuanqing Yang, Chairman und CEO von Lenovo. “Wir haben nicht nur unsere Führungsposition im PC-Markt gestärkt, sondern auch bei Tablets unsere Verkaufszahlen vervierfacht und drei Punkte zugelegt.” Lenovo sei zudem der am schnellsten wachsende große Smartphoneanbieter weltweit.
Bloomberg zufolge konnte Lenovo allerdings im vierten Quartal die Gewinnerwartungen nicht erfüllen. Der Konzern erzielte in dem Zeitraum einen Nettoprofit von 158,3 Millionen Dollar (plus 25 Prozent). Jedoch erwarteten die von Bloomberg befragten Analysten im Durchschnitt 163,6 Millionen Dollar. Dahingegen liegt der Quartalsumsatz von 9,4 Milliarden Dollar über der Prognose von 9 Milliarden Dollar.
Im vierten Fiskalquartal steuerte die Laptop-Sparte einen Umsatz von 4,8 Milliarden Dollar und damit 51 Prozent der Gesamteinnahmen bei. Einen Anstieg um 6,8 Prozent verzeichnet Lenovo bei den Desktop-PC-Verkäufen. Der Umsatz wuchs um 14 Prozent auf 2,7 Milliarden Dollar an. Der Bereich Mobile Internet and Digital Home, zu der auch Smartphones zählen, erhöhte seinen Umsatz um 71 Prozent auf 1,3 Milliarden Dollar.
Zu Beginn des Jahres hatte Lenovo zwei große Firmenübernahmen durchgeführt. Für 2,3 Milliarden Dollar akquirierte es IBMs x86-Server-Sparte. Eine Woche später erwarb es Motorola Mobility für 2,9 Milliarden Dollar von Google. “Ein starkes Patentportfolio ist ein Schlüsselelement für den Erfolg im Smartphone-Geschäft”, kommentierte zu dem Zeitpunkt Ira Blumberg, für geistiges Eigentum zuständiger Vizepräsident bei Lenovo.
Mit Apple muss sich Lenovo nach Abschluss der Übernahme von Motorola Mobility nicht mehr auseinandersetzen. In der vergangenen Woche legten beide die langjährigen Patentstreitigkeiten bei.
[mit Material von Stefan Beiersmann, ZDNet.de]
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