Facebook: Das etwas andere Aktionärstreffen
Recode-Journalist Mike Isaac berichtet von unorthodoxen Anfragen von Facebook-Aktionären während einer Versammlung. Eine Frau forderte den Konzern auf, mehr gegen die Fettleibigkeit bei Kindern zu tun. Eine andere wollte, dass das Soziale Netzwerk den Mobilfunkempfang in ihrem Haus verbessert.
Warum sollten Aktionärstreffen immer langweilig sein. Wie Mike Isaac auf Recode berichtet, sind die Versammlungen von Facebook-Aktionären ein wenig anders. Er veröffentlichte nun eine Liste mit den seiner Meinung nach interessantesten Anfragen an Zuckerberg und dessen Team.
Das erste Anliegen ist auf jeden Fall nachvollziehbar gewesen. Während der Versammlung stimmten die Aktionäre dafür, dass Facebook der eigenen Lobby-Arbeit offenlegen soll. Eine Nonne war offenbar nicht zufrieden und forderte mehr Details. Ein Facebook-Vertreter kommentierte ihr Anliegen mit “Danke, Schwester”.
Anschließend wollte ein Mann einen Umschlag für COO Sheryl Sandberg übergeben, weigerte sich aber, das Geheimnis um den Inhalt zu lüften. Mit Buh-Rufen bedachten die etwa 300 Aktionäre die Forderung eines Mannes, dass Facebook ein Komitee zum Boykott gegen Israel bilden solle.
Absurd wurde es, als eine Frau von Facebook verlangte einen besseren Job bei der Eindämmung von Fettleibigkeit bei Kindern zu machen. Damit aber nicht genug, nach dem Treffen wandte sich eine weitere Dame an die PR-Abteilung des Konzerns und fragte warum Facebook nicht für einen besseren Mobilfunkempfang in ihrem Haus sorgen könne, damit sie auf ihrem Smartphone besser auf der sozialen Plattform surfen können. Das PR-Team antwortete höflich, dass es sich das mal anschaut.
Zum Schluss stellte sich ein Mann die Frage, warum überhaupt jemand zur Abstimmung gekommen sei, denn immerhin sei die Verteilung der stimmberichtigen Anteile so, dass Mark Zuckerberg immer über die Mehrheit verfüge. Facebook soll Isaac zufolge nur mit einem Achselzucken geantwortet haben.