Hewlett-Packard veröffentlicht die Bilanz für das zweite Quartal 2014, das am 30. April endet. Gleichzeitig kündigt der Hersteller bis zu 16.000 weitere Stellenstreichungen an. Zwar sinkt der Umsatz gegenüber dem Vorjahreszeitraum um ein Prozent auf 27,3 Milliarden Dollar zurück, doch kann HP den Nettogewinn von 1,08 Milliarden Dollar auf 1,27 Milliarden Dollar steigern, was einer Steigerung von 18 Prozent entspricht. Der Gewinn je Aktie (Non-GAAP) betrug 0,88 Dollar. Im Ausblick erwartet HP für das laufende Quartal einen Non-GAAP-Gewinn im Bereich von 0,86 bis 0,90 Dollar je Aktie. Für das gesamte Fiskaljahr nimmt der Computerhersteller einen Gewinn zwischen 3,63 und 3,75 Dollar an.
Die Umsatzentwicklung der einzelnen Produktsparten verlief unterschiedlich. Insbesondere die Druckersparte und Enterprise Services waren von Rückgängen betroffen. Die Software-Sparte bleibt insgesamt gleich, aber Untersparten wie Software-as-a-Service legen um einige Prozent zu.
Die Sparte Personal Systems weist einen Umsatzzuwachs von sieben Prozent gegenüber dem Vorjahr auf. Innerhalb der Sparte legten Desktops und Notebooks um jeweils 6 Prozent zu, obwohl die Verbraucherumsätze um 2 Prozent schrumpften.
CEO Meg Whitman sieht das Unternehmen noch immer auf der “mehrjährigen Reise” zum Turnaround. “Mit jedem weiteren Quartal verbessert HP Systeme, Strukturen und Go-to-Market-Fähigkeiten”, erklärte sie. “Wir formen HP schrittweise zu einer beweglicheren, schlankeren Firma, die sich stärker auf Kunden sowie Partner ausrichtet und erfolgreich in einer sich rasch verändernden IT-Landschaft konkurrieren kann.”
Um wettbewerbsfähiger zu werden und Ziele zu erreichen, “baut HP die Belegschaft weiterhin um”. Schon im Mai 2012 hatte das Unternehmen einen Restrukturierungsplan angekündigt, der von geschätzten 34.000 Stellenstreichungen ausging. Der PC-Hersteller erhöhte diese Schätzung jetzt um 11.000 bis 16.000 Positionen. Das schaffe “mehr Kapazität, um zu investieren”, erklärte die HP-Chefin dazu während einer Investorenkonferenz. HP müsse sich schneller verändern, ergänzte sie, und sich “wahnsinnig konzentrieren”.
Wie Meg Whitman beiläufig erwähnte, wird Robert Youngjohns, bisher für die Autonomy-Sparte verantwortlich, George Kadifa als Chef der Software-Sparte ablösen. Zu den über 45.000 Stellenstreichungen führte sie aus, dass sie alle Abteilungen und Regionen betreffen werden und für hochgerechnete Einsparungen von rund 1 Milliarde Dollar sorgen sollen.
[mit Material von Bernd Kling, ZDNet.de]
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