Gratis-Windows: OEM bekommen Windows 8.1 geschenkt

Jetzt bestätigt Microsoft, künftig eine kostenlose Version von Windows 8.1 Hardware-Partnern zur Verfügung zu stellen. Als Gerücht, ist diese Meldung ja bereits durch die Schlagzeilen gegeistert. Allerdings ist diese OEM-Version mit Bing gekoppelt. Das gelte insbesondere für Tablets, die ebenfalls mit Office oder einem Jahresabo von Office 365 kämen, erklärte das Unternehmen jetzt in einem Blog.

Der Softwarekonzern aus Redmond betont, dass “Windows 8.1 with Bing” ausschließlich vorinstalliert auf OEM-Geräten verfügbar sein wird. Es wird also nicht als Standalone-Version erhältlich sein. Wie der Name andeutet, ist Bing als Standardsuchmaschine voreingestellt. Käufer entsprechender Geräte können aber auch eine andere Suchmaschine auswählen.

Windows 8.1 with Bing ist für OEM-Hersteller kostenlos, allerdings nutzt standardmäßig Microsofts Suchmachine. Quelle: Microsoft
Windows 8.1 with Bing ist für OEM-Hersteller kostenlos, allerdings nutzt standardmäßig Microsofts Suchmachine. Quelle: Microsoft

Gerüchte um “Windows 8.1 with Bing” kursieren schon seit einigen Monaten. Zuerst hatte der russische Informant Wzor davon berichtet.

Zur Entwicklerkonferenz Build Anfang April sagte Terry Myerson, für Betriebssysteme zuständiger Executive Vice President, dass Microsoft Windows-Phone- und Tablet-Herstellern Windows zur Installation auf Geräten mit Bildschirmdiagonalen von weniger als 9 Zoll kostenlos bereitstellen wird. Darüber war schon seit Dezember spekuliert worden.

Angesichts rückläufiger Lizenzeinnahmen will Microsoft offenbar neue Wege finden, mit Werbung in Windows Geld zu verdienen. Kostenlose Betriebssysteme könnten außerdem helfen, Kunden für abobasierten Angebote wie OneDrive, Office 365 und Skype zu gewinnen.

Erste Geräte mit “Windows 8.1 with Bing” werden Microsoft zufolge in den kommenden Wochen bis zur Computex in Taipeh vorgestellt werden. Die größte IT-Messe Asiens findet in diesem Jahr vom 3. bis 4. Juni statt.

[mit Material von Björn Greif, ZDNet.de]

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Lesen Sie auch : Kostenfalle Microsoft Cloud
Redaktion

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