“Wir haben uns grundsätzlich überlegt, wie ein selbstlenkendes Auto aussehen würde”, sagte Brin. Das Ergebnis ähnelt einem Smart im Playmobil-Design.
Ziel des Projekts sei es, selbstlenkende Autos innerhalb der nächsten Jahre “deutlich” sicherer zu machen als von Menschen gesteuerte Fahrzeuge, sagte Brin. Während der Tests sei es zu keinem einzigen Unfall gekommen. Allerdings fahren die Google-Autos auch nur maximal 25 Meilen pro Stunde, also rund 40 km/h. Das Fahrzeug hat damit mehr Zeit, auf Hindernisse zu reagieren.
Die softwaregesteuerten Roboter-Autos haben inzwischen mehr als 700.000 Testmeilen zurückgelegt, seit Google das Projekt 2009 ins Leben gerufen hat. Das Unternehmen strebt die Serienreife zwischen 2017 und 2020 an.
Eine frühere Demonstration von Googles Self-Driving Car Project Mitte Mai zeigte, dass die Fahrzeuge eine topografische Karte nutzen, um sich zu orientieren. Diese Karte enthält etwa Informationen zur Höhe der Ampelsignale, Platzierung von Stoppschildern und Fußgängerüberwegen, Tiefe von Gehsteigen, Fahrbahnbreite und zu verschiedenen Fahrbahnmarkierungen.
Zuletzt erzielte das Projektteam große Fortschritte dabei, wie das System auf Objekte reagiert, die nicht auf der Karte verzeichnet sind. In einem Youtube-Video sind einige Beispiele zu sehen, etwa wenn ein Radfahrer einen Fahrbahnwechsel anzeigt oder parkende Autos Teile der Fahrbahn blockieren.
Während Google zu den Vorreitern bei der Erforschung und Entwicklung selbstlenkender Autos zählt, ist es in dem Bereich nicht mehr allein aktiv. Nissan, General Motors und der Autoteilezulieferer Continental wollen selbstlenkende Autos bis 2020 auf die Straßen bringen. Auch Ford hat bereits einen Prototyp vorgestellt. Und Tesla Motors will bis 2016 ein System entwickeln, dass 90 Prozent der üblichen Fahranforderungen erfüllt.
[mit Material von Björn Greif, ZDNet.de]
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