Wie Unify – ehemals Siemens Enterprise Communications – in einer Pressemitteilung bekannt gibt, soll die Anzahl der Mitarbeitern drastisch reduziert werden. Geplant ist, etwa 50 Prozent der Stellen weltweit abzubauen. Davon wären rund 3800 der etwa 7700 Angestellten betroffen. Dem Unternehmen zufolge entfällt die Hälfte des Stellenabbaus auf Zentraleuropa.
Die IG Metall kritisiert den Stellenabbau deutlich und kündigt Widerstand an. “Für diesen Kahlschlag haben wir keinerlei Verständnis und werden ihn nicht kampflos hinnehmen. Seit Jahren jagt eine Restrukturierung die nächste, ohne dass sich das Geschäft wirklich erholt hätte. Seit Jahren mahnen Betriebsräte und IG Metall eine belastbare Zukunftsperspektive für das Unternehmen und für die Beschäftigten an – bis heute leider vergeblich”, erklärt Peter Mokrus, Unternehmensbetreuer der IG Metall für Unify und Aufsichtsratsmitglied.
Die Stellenstreichungen sind Teil eines Umbauprozesses. Unfiy will sich zu einem Software- und Services-Unternehmen wandeln und “dem Bedarf der Kunden nach einem stärker Software-orientierten Portfolio” nachkommen. Zugleich ist geplant das globale Channel-Management-Team und -Programm auszuweiten, um “hochklassige Partner anzuziehen und zu motivieren.” Ziel ist es, den Fokus auf KMUs und Großunternehmen zu legen.
Das ehemals zu Siemens gehöhrende Unternehmen will das Portfolio vereinfachen und Service-Pakete direkt und auch über Partner vermarkten. Dadurch erhofft sich Unify, die Produktivität der Kunden erhöhen zu können und sich dem veränderten Unified Communications-Markt anzupassen.
“Der Markt verändert sich heute schnell und die Ansprüche, die die nächsten Generationen von Anwendern bei unseren Kunden anmelden, verändern sich ebenfalls rasant”, sagt Dean Douglas, CEO von Unify. “Unify muss sich wandeln, um wettbewerbsfähig zu bleiben.”
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