Google gibt Android 4.4.3 frei

Android_Cube_SDK_Quelle: GoogleGoogle aktualisiert mit Android 4.4.3 das eigene Mobilfunkbetriebssystem. Das KitKat-Update kann ab sofort als Factory Image samt Binärtreiber für die Nexus-Geräte Nexus 4, Nexus 5, Nexus 7 (erste und zweite Generation) sowie Nexus 10 heruntergeladen werden. Schon bald könnte die automatische Verteilung des KitKat-Updates Over the Air (OTA) anlaufen.

Über Factory Images lassen sich Googles Nexus-Geräte manuell auf die neueste Android-Version aktualisieren. Dabei gehen allerdings auf dem Gerät gespeicherte Daten komplett vollständig verloren. Das Gerät befindet sich nach der Aktualisierung mit Systemabbildern im Auslieferungszustand. Anwender, die ein Update auf Android 4.4.3 Kitkat unter Beibehaltung vorhandener Daten und Einstellungen wünschen, müssen noch auf das reguläre OTA-Update warten.

Für die Installation eines Factory Image müssen die Komponenten adb und fastboot aus dem Android-SDK installiert sowie der USB-Debug-Modus auf dem Gerät aktiviert werden. Für den Zugriff auf das Smartphone oder Tablet ist zudem die Installation des ADB-Treibers nötig.

Google hat Android 4.4.3 auch als Quellcode für das Android Open Source Project (AOSP) bereitgestellt. Damit können Anbieter von Custom ROMs wie CyanogenMod oder OmniROM die modifizierten Android-Versionen auf den neuesten Stand bringen.

Ein offizielles Changelog für Android 4.4.3 hat Google noch nicht veröffentlicht. Laut Android Police bringt das Update eine verbesserte Telefon-App mit einer veränderten Darstellung der favorisierten Kontakte und der Wähltastatur. Dadurch wirke die Anwendung etwas aufgeräumter und lasse sich einfacher bedienen.

Das Betriebssystemupdate bietet jedoch hauptsächlich kleinere Optimierungen und Fehlerkorrekturen. So sollen etwa Bluetooth-Verbindungen stabiler sein. Unklar ist derzeit noch, ob Google den Fehler in der Kamera-App des Nexus 5 korrigiert hat, der sich durch eine übermäßige Prozessorauslastung negativ auf die Akkulaufzeit auswirkt. Dasselbe Problem tritt auch in Zusammenhang mit Skype auf, weil es ebenfalls die Kamera nutzt.

Befürchtungen, dass Google den Root-Zugriff einschränken könnte, haben sich Android Police zufolge nicht bewahrheitet. Anwendungen mit Root-Rechten seien weiterhin in der Lage, direkt auf die Systempartition zu schreiben.

[mit Material von Björn Greif, ZDNet.de]

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Redaktion

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