Windows Server 2012 R2 jetzt über Amazon Web Services
Unternehmen profitieren unter anderem auch durch engere Integration des Betriebssystems mit dem SQL Server 2014, dazu sind auch vorkonfigurierte Images verfügbar. On-Premises-Installationen können jetzt auch an das IaaS-Angebot von Amazon ausgelagert werden.
Amazon Web Services gibt die Zertifizierung des Infrastructure-as-a-Service-Angebotes für Windows Server 2012 R2 bekannt. Die neuen Images stehen in 19 Sprachen ab sofort bereit. Hinzu kommen auch paravitualisierte Treiber, die jetzt von Microsoft für AWS zertifiziert wurden. Anwender können bei den Images auch zwischen verschiedenen Windows-Server-Editionen wie zum Beispiel Server Core wählen. Mit Server Core stellt Microsoft grundlegende Funktionen des Betriebssystems bereit.
Amazon gibt auch die Verfügbarkeit von vorkonfigurierten Amazon Machine Images (AMI) für die aktuelle Version des SQL Servers 2014 bekannt. Diese AMIs nutzen automatisch EC2 Enhanced Networking, was zu mehr Leistung und geringeren Latenzen sowie einer geringeren Auslastung der CPU in R3-, C3- oder I2-Insanzen führt.
Zusammen mit diesem Release stellt Amazon auch Images für Microsoft SQL Server 2014 Standard, Web und Express Edition auf dem Windows Server 2012 R2 vor. Diese sind derzeit allerdings nur in lokalisierten Version für Englisch, Japanisch und brasilianischem Portugiesisch verfügbar.
Eine der laut Amazon interessantesten Funktionen, des im Oktober 2013 veröffentlichten Rlease 2 des Betriebssystems Windows Server 2012 ist Tiered Storage. Damit können Unternehmen Daten zwischen verschiedenen Storage-Klassen, etwa schnelle SSD oder langsamere HDDs, aufteilen. Über ein virtuelles Laufwerk kann Windows Server 2012 R2 dann die häufiger genutzten Daten auf der schnelleren SSD vorhalten.
Mit Write-Back Cache lässt sich ein 1-GB-Cache für Schreibbefehle aufsetzen. Und mit dem Feature Desired State Configuration (DSC) können Anwender Rollen und Features festlegen und dann Systeme, die nicht diesem Stand aufweisen, entsprechend aktualisieren.
Unternehmen, die vor Ort bereits virtuelle Maschinen mit Windows Server 2012 R2 betreiben, können diese über das Amazon-Tool VM Import auf AWS importieren. Durch die Importierung werden die aktuellsten Treiber für Windows Server und den EC2 Config-Service installiert. “Die importierte Windows Server 2012 R2 VM wird außerdem über Enhanced Networking verfügen, wenn man einen Instanzen-Typ wählt, der diese Funktion unterstützt”, erklärt AWS-Evangelist Jeff Barr im Blog zur Ankündigung.
Nutzungsszenarien für dieses neue Angebot sind Application Hosting, Webseiten- und Web-Service-Hosting oder Data Processing. Die Preise für dieses neue Angebot variieren stark und hängen von Art und Umfang der Nutzung ab. On-Demand-Preise für den Windows Server 2012 R2 reichen von 0,02 Dollar bis hin zu über 9000 Dollar pro Stunde. Kombiniert mit dem SQL Server 2014 Standard reichen die Preise von 0,35 Dollar bis hin zu etwa 17000 Dollar pro Stunde. Über die Optionen Reserved oder Spot sind auch günstigere Preise möglich.