Auf der Hausmesse Sapphire in Orlando, Florida, hat SAP Pläne für die In-Memory-Datenbanktechnik HANA präsentiert. Unter anderem erhält es eine Aktualisierung mit dem Namen Service Pack 8. Zudem kündigte der Konzern einen Test von HANA auf IBMs Power-Systems-Architektur an.
“IBM Power Systems bauen auf einer offenen Server-Plattform auf, die von Vornherein für die Verarbeitung gewaltiger Datenmengen in bisher unbekannter Geschwindigkeit konzipiert wurde. Wir glauben, dass Kunden mit dieser Kombination einen Katalysator für offene Innovationen bekommen – und auch die Fähigkeit, sich in ein besseres, von datengestützten Erkenntnissen angetriebenes Unternehmen zu wandeln,” sagte IBMs General Manager Doug Balog.
Das Service Pack 8 bringt neue Funktionen für SAP HANA. Es bietet unter anderem Unterstützung für Partnerprodukte wie Red Hat Enterprise Linux, Systeme auf Basis von Intels Ivy-Bridge-Prozessoren und diverse Disaster-Recovery-Lösungen unterschiedlicher Anbieter. Darüber hinaus soll es nun möglich sein, leistungsfähige analytische Funktion wie Predictive-Scoring-Modelle in SAP HANA einzubinden. Dadurch ergeben sich SAP zufolge erhebliche Leistungssteigerungen und aufwendige Prozesse, wie das Verschieben von redundanten Dateien, entfallen.
Wie SAP erklärt, können Partner durch eine Erweiterung des Integrations-Frameworks jetzt auch Algorithmen direkt in HANA einbetten. Somit biete es auch jene Einfachheit, die das Motto der diesjährigen Veranstaltung ist: “Simplify everything. Do anything.”
Steve Lucas, Präsident für Platform Solutions, griff in einem Kommentar das Stichwort Vereinfachung auf: “Die heutige Ankündigung zeigt, dass HANA die moderne Plattform für alle Anwendungen ist, die Kunden echte Innovationen und einen Übergang in die Cloud ermöglicht. Durch fortgesetzte Innovationen bei HANA, Mobile und Big Data sowie dramatisch vereinfachte Cloud-Migration ist SAP der einzige Anbieter, der Kunden nahtlose Integration bietet, sodass sie sich auf das Wesentliche konzentrieren können – Erfolg durch Innovation.”
Besonders SAP-Gründer Hasso Plattner warb am Mittwoch auf der Sapphire gemeinsam mit Clayton Christensen von der Harvard Business School für HANA. “Dieses System ist so minimalistisch, dass es im Prinzip nicht ausfallen kann”, erklärte er. “Für mich ist das der größte Schritt voran, den Unternehmenssysteme je gemacht haben.”
[mit Material von Florian Kalenda, ZDNet.de]
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