Vodafone will den italienischen Connected-Car-Spezialisten Cobra Automotive Technology übernehmen. In den nächsten Wochen ist geplant, ein formelles Angebot zu unterbreiten. Der Konzern ist bereit, 145 Millionen Euro zu bezahlen.
Erik Brenneis, zuständiger Manager für Machine-to-Machine-Kommunikation bei Vodafone, sagt: “Die Verbindung von Vodafone und Cobra schafft einen neuen globalen Anbieter von Connected-Car-Dienstleistungen. Wir planen, in diesen Bereich zu investieren, um unseren Kunden aus den Branchen Automobile und Versicherungen eine volle Bandbreite an Telematik-Diensten anbieten zu können.”
Wie Vodafone mitteilt, könnte die Übernahme im dritten Quartal 2014 abgeschlossen werden. Dafür müssen sich allerdings beide Parteien auf den Kaufpreis einigen und die Kartellbehörden zustimmen. Vodafone-CEO Vittorio Colao hat dieses Jahr bereits angekündigt, in den nächsten Jahren bis zu 30 Milliarden Euro in Übernahmen zu stecken. Nach dem Verkauf eines 45-prozentigen Anteils an Verizon Wireless im Februar für 130 Milliarden Dollar (rund 95 Milliarden Euro) verfügt der Konzern über ausreichend Geld. Allerdings sollen 84 Milliarden Dollar (etwa 62 Milliarden Euro) an die Aktionäre ausgeschüttet werden.
Im März übernahm Vodafone bereits den spanischen Kabelnetzbetreibers Ono für 7,2 Milliarden Euro. Damit stärkt der britische Konzern seine Präsenz auf dem Kontinent. Zudem erwartet Vodafone innerhalb von vier Jahren Kosteneinsparungen durch Synergien in Höhe von 240 Millionen Euro jährlich.
Auf diesem Weg will Vodafone Colao zufolge zum Qualitätsmarktführer in Spanien aufsteigen. Das Netz von Ono ist für den Konzern eine Ergänzung zu seinem Glasfaser-Ausbau Fiber to the Home (FTTH). Vodafone hat mit Ono den dritten europäischen Breitband-Provider innerhalb von zwei Jahren übernommen. Bereits im vergangenen Jahr hatte es Kabel Deutschland für 7,7 Milliarden Euro akquiriert. Zudem beschloss es mit Orange einen gemeinsamen Glasfaserausbau in Spanien.
[mit Material von Florian Kalenda, ZDNet.de]
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