BBM Protected für Unternehmen ab sofort verfügbar

BlackBerry hat BBM Protected veröffentlicht. Es ist das erste Produkt der eBBM Suite – ein Paket für Messaging im Unternehmen. Die Entwicklung der Software ging schneller voran als der kanadische Handyhersteller erwartet hatte. Allerdings ist BBM Protected vorerst nur für Geräte mit BlackBerry 6.0 oder höher oder BlackBerry 10 in einer regulierten Umgebung verfügbar.

BBM Protected im Einsatz (Bild: BlackBerry)Im Lauf des Jahres sollen Versionen für BlackBerry 10 mit BlackBerry Balance sowie Android und iOS folgen. Welche weiteren Anwendungen die eBBM Suite umfasst, hat der Konzern bislang nicht angekündigt. Die Dienste sollen Nutzern aber ermöglichen, “unterwegs produktiv zu sein und zugleich den Unternehmensanforderungen an Sicherheit, Bedienbarkeit und Kontrolle zu entsprechen.”

BlackBerry hebt als Alleinstellungsmerkmal im Markt die Verschlüsselungstechnik von BBM Protected hervor. Es nutzt den Triple-DES-Standard mit 168 Bit Schlüssellänge und ist nach FIPS 140-2 validiert. Dafür ist keine direkte Verbindung zwischen den Servern notwendig. Damit können Nutzer die gleiche App für berufliche sowie private Kommunikation verwenden.

Als Referenz zitiert BlackBerry Zekeria Özdemir, Technical Director bei NovaLink: “Wir haben BBM Protected für unsere Kunden getestet und sind beeindruckt. BBM Protected ist die ideale Lösung für unsere Kunden aus dem Banken- und Versicherungsbereich, bei denen die Notwendigkeit von Sicherheit weiter steigt.”

CEO John Chen versucht, BlackBerry wieder auf Erfolgskurs zu bringen. Dafür konzentriert sich die Strategie auf Unternehmenskunden und Behörden. Allerdings gehört auch BBM nach eigenen Aussagen zu einen von drei Schwerpunkten.

BlackBerry verkaufte im vierten Quartal des Finanzjahres 2014 (bis 1. März) 3,4 Millionen Smartphones. Dadurch konnte es 30 Prozent des Inventars abbauen. Allerdings handelt es sich zu zwei Dritteln noch um ältere Geräte mit dem Betriebssystem BlackBerry 7. Der Konzern setzte somit weniger als 1,1 Millionen Endgeräte mit dem aktuellen Betriebssystem BlackBerry 10 ab. Ein neues Spitzenmodell BlackBerry Classic mit Tastatur soll das Interesse wieder erhöhen.

[mit Material von Florian Kalenda, ZDNet.de]

Tipp: Was wissen Sie über Blackberry? Überprüfen Sie Ihr Wissen – mit 15 Fragen auf silicon.de

Andre Borbe

Andre ist Jahrgang 1983 und unterstützte von September 2013 bis September 2015 die Redaktion von silicon.de als Volontär. Erste Erfahrungen sammelte er als Werkstudent in den Redaktionen von GMX und web.de. Anschließend absolvierte er ein redaktionelles Praktikum bei Weka Media Publishing. Andre hat erfolgreich ein Studium in politischen Wissenschaften an der Hochschule für Politik in München abgeschlossen. Privat interessiert er sich für Sport, Filme und Computerspiele. Aber die größte Leidenschaft ist die Fotografie.

Recent Posts

Podcast: Warum Zero Trust zur Unternehmenskultur gehören sollte und die OT Teil des Zero Trust-Konzepts sein muss

  Die Abwehrstrategie geht vom bisherigen Threat-Hunting hin in Richtung Risk-Hunting“, sagt Zero-Trust-Experte Christoph Schuhwerk…

1 Tag ago

Stellenabbau durch Künstliche Intelligenz

ifo-Institut: Mehr als ein Viertel der Unternehmen geht davon aus, dass KI in den kommenden…

4 Tagen ago

Vom Tool zum Teammitglied: Wie KI die Zusammenarbeit neu definiert

„KI ist mehr als nur ein persönlicher Produktivitäts-Booster“, sagt Veit Brücker von Asana im Interview.…

4 Tagen ago

SÜDPACK Medica digitalisiert Vertrieb mit SAP Sales Cloud V2

Adesso schließt CRM-Implementierung in SAP S/4HANA-Landschaft im Greenfield-Ansatz innerhalb eines halben Jahres ab.

5 Tagen ago

Licht an!

Lampenwelt steigert mit SoftwareOne und Microsoft Azure ihre Effizienz.

7 Tagen ago

KI-Agenten übernehmen zunehmend den B2B-Kundendienst

Weltweit werden bis 2028 voraussichtlich mehr als zwei Drittel aller Kundendienst- und Supportinteraktionen mit Technologieanbietern…

1 Woche ago