Microsoft OneDrive bietet ab sofort 15 GByte kostenlosen Speicher

Ab sofort erhalten Nutzer von Microsofts Cloud-Speicher-Dienst OneDrive 15 GByte kostenlosen Speicher. Bislang standen nur 7 GByte ohne Gebühr bereit. Der Softwarekonzern gleicht sich damit Google Drive an.

Logo OneDriveDarüber hinaus erhalten Office-365-Abonnenten ebenfalls mehr Speicherplatz. Office 365 Home (10 Euro pro Monat oder 99 Euro pro Jahr) beinhaltet nun für bis zu fünf Nutzer ein Terabyte pro Person.  Nutzer von Office 365 Personal, das 7 Euro pro Monat kostet, erhalten Pro Abonnement auch ein Terabyte kostenlosen Speicher. Gleiches gilt für Office 365 University, das 79 Euro für vier Jahre kostet.

Im April hatte Microsoft den Abonnenten von Office 365 Business bereits eine Erweiterung des kostenlosen Speichers auf ein Terabyte versprochen. Im Lauf des kommenden Monats schaltet der Konzern den zusätzlichen Speicher automatisch für alle Bestandskunden frei.

Microsoft hat zudem die Preise für OneDrive reduziert. Damit will es den eigenen Storage-Dienst konkurrenzfähiger machen. Künftig werden für 100 GByte nur noch 1,99 Euro statt 3,99 Euro pro Monat fällig. Für 200 GByte müssen Nutzer monatlich nur noch 3,99 Euro statt 8,99 Euro zahlen. Google bietet bereits seit März 100 GByte für 1,99 Dollar an.

Wie bei Google Drive können Nutzer bei OneDrive beliebige Daten wie Dokumente, Videos oder Fotos speichern. Google rechnet jedoch Bilder nicht auf das kostenlose Speichervolumen an, wenn ihre längste Seite nicht größer ist als 2048 Pixel. Bei Videos gilt dies bei einer Auflösung von maximal 1080p und einer Länge von bis zu 15 Minuten.

Amazon hat eine ähnliche Regelung bei dem kürzlich vorgestellten Smartphone Fire Phone eingeführt. Demnach können mit dem Gerät aufgenommene Fotos unbegrenzt auf Amazons Servern gespeichert werden. Ein Backup nimmt es automatisch und in voller Auflösung vor.

Microsoft und Google stellen mit 15 GByte für beliebige Dateien mehr kostenlosen Speicher zur Verfügung als alle anderen bekannten Cloud-Storage-Dienste. Nutzer erhalten bei Dropbox beispielsweise nur 2 GByte. Allerdings lässt sich dieser durch Einladungen an Freunde und Bekannte um bis zu 16 GByte erhöhen. Bei Box sind es 10 GByte und bei SugarSync 5 GByte.

Mit Irista ist Canon Anfang des Monats in den Markt der Cloud-Speicher-Anbieter eingestiegen. Er ist jedoch nur für Fotos gedacht. Die kostenlose Version bietet 10 GByte Speicher. Sony hat ein ähnliches Angebot mit PlayMemories. Neben Fotos können Nutzer auch Videos auf Sonys Servern speichern. Allerdings stehen ohne Bezahlung nur 5 GByte bereit. Damit hinken beide Dienste deutlich hinter Yahoos Bilderdienst Flickr her, der Fotos und Videos unterstützt und ohne Gebühr ein Terabyte Speicher beinhaltet.

[mit Material von Stefan Beiersmann, ZDNet.de]

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Andre Borbe

Andre ist Jahrgang 1983 und unterstützte von September 2013 bis September 2015 die Redaktion von silicon.de als Volontär. Erste Erfahrungen sammelte er als Werkstudent in den Redaktionen von GMX und web.de. Anschließend absolvierte er ein redaktionelles Praktikum bei Weka Media Publishing. Andre hat erfolgreich ein Studium in politischen Wissenschaften an der Hochschule für Politik in München abgeschlossen. Privat interessiert er sich für Sport, Filme und Computerspiele. Aber die größte Leidenschaft ist die Fotografie.

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