Neben elektronischen Patientenakten, Diagnose- und Behandlungsinformationen aus bildgebenden Systemen sowie Geräten zur Patientenüberwachung sollen sich auch Daten aus anderen Systemen, wie etwa aus Apple HealthKit mit in die neue Cloud-basierte Lösung integrieren lassen.
Zudem, so versprechen die Anbieter in einer gemeinsamen Pressemitteilung, soll der Patient künftig über die Plattform eine aktivere Rolle beim Management der eigenen Gesundheit übernehmen können.
Royal Philips ist einer der führenden Hersteller von in den Bereichen Medizintechnik, klinische Geräte und klinische Informatik. Die Hersteller können bereits zwei klinische Anwendungen, die im Spätsommer auf den Markt kommen werden, vorstellen, die im Rahmen dieser Kooperation entstanden sind: “Philips eCareCoordinator” und “Philips eCareCompanion”. Diese Telemedizin-Anwendungen ermöglichen Ärzten und Pflegepersonal das Monitoring von Patienten mit chronischen Erkrankungen in ihrem Zuhause.
“Diese strategische Kooperation bedeutet für Philips einen großen Schritt auf dem Weg hin zu digitalen Lösungen für die Gesundheitsversorgung”, erklärt Frans van Houten, Chief Executive Officer, Royal Philips. “Heute existieren Gesundheitsdaten in vielen unterschiedlichen Formaten und Systemen. Gemeinsam mit salesforce.com haben wir die Möglichkeit, die Art und Weise zu verändern und zu optimieren, in der Gesundheitsversorgung angeboten wird, und können im gesamten Spektrum der Gesundheitsversorgung einen verbesserten Zugang zu Daten ermöglichen.”
Philips und salesforce.com wollen mit der Lösungen das gesamte Spektrum der Gesundheitsversorgung abdecken, die von der Selbstbehandlung und Vorsorge über die Diagnose und Behandlung bis hin zur Rehabilitation reicht. “Technologie ermöglicht es, eine ganz neuartige Verbindung mit den Patienten herzustellen und sich in der Branche zu vernetzen“, kommentiert Marc Benioff, Vorsitzender und CEO von salesforce.com die Kooperation.
Diese cloud-basierte Plattform soll nicht nur skalierbar sein, sondern auch über Sicherungssysteme zum Schutz der Daten und persönlichen Informationen verfügen. Zudem sollen nicht nur Philips-Geräte unterstützt werden und die Plattform stehe für Entwickler offen, heißt es von Salesforce.com.
Diese Initiativ ist indes nicht das erste Projekt eines IT-Unternehmens. Google etwa hat sich aus der vergleichbaren Initiative Google Health Mitte 2011 wieder zurückgezogen. Allerdings hatte Google damals keinen starken Partner an seiner Seite. Möglicherweise hat Salesforce.com im aktuellen Beispiel bessere Karten.
Nahezu zeitgleich hat Salesforce darüber hinaus auch eine Branchenlösung für Einzelhändler auf Basis von Salesforce1 vorgestellt. Offenbar will sich der Cloud-Spezialist nun über eine stärkere Vertialisierung gegenüber den Mitbewerbern besser differenzieren.
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Schade das bei solchen Berichten nicht ganzheitlich aufgeklärt wird. Auch Microsoft arbeitet seit Jahren daran mit http://www.healthvault.com kostenfrei die Gesundheitsdaten der Familien und Bürger zu erfassen und nachzuverfolgen mit hunderten von Apps und Geräten die direkt darauf einzahlen. Microsoft hatte damals auch teilweise die Daten vom gescheiterten Google-Ansatz übernommen, damit diejenigen, welche Google nutzten, nicht im Regen standen. Letztlich steht und fällt das ganze mit dem notwendigen Vertrauen der Deutschen in Cloud basierte Lösungen trotz NSA-Skandal. Cloud Lösungen machen vieles einfach um so vieles einfacher.