Apple behebt Schwachstellen in OS X 10.9 und Safari
Apple hat Fixes für Sicherheitslücken in Mac OS X 10.9 sowie Safari 6 und 7 veröffentlicht. Angreifer können diese Lecks nutzen, um Schadcode einzuschleusen und auszuführen. Zudem verbindet sich OS X Mavericks nach dem Update wieder automatisch mit bekannten WLAN-Netzen.
Apple hat Version 10.9.4 von OS X Mavericks veröffentlicht. Die Aktualisierung enthält Fixes für 19 Sicherheitslöcher. Angreifer können sie ausnutzen, um Schadcode einzuschleusen und auszuführen. Es beinhaltet zudem eine neue Version des Browsers Safari. Sie behebt 12 Schwachstellen.
Aus den Versionshinweisen geht hervor, dass das Update auch die Stabilität und Kompatibilität des Betriebssystems verbessert. Es behebt unter anderem den Fehler, dass sich Macs nicht automatisch mit bekannten WLAN-Netzen verbinden konnten. Apple hat außerdem die Zuverlässigkeit nach der Rückkehr aus dem Standby-Modus erhöht.
Die Schwachstellen stecken in den Komponenten Copyfile, Dock, iBooks Commerce, Intel Graphics Driver, Intel Compute, Launchd, Keychain, Secure Transport und Thunderbolt. Unter anderem nimmt in den Vorgängerversionen das zuletzt geöffnete Fenster trotz aktiviertem Sperrbildschirm Eingaben an. Angreifer könnten die Lücke in iBooks nutzen, um die Apple-ID eines Nutzers auszulesen. Durch einen Fehler in Dock kann eine Anwendung die Einschränkungen der Sandbox umgehen.
Im Browser Safari ist von den Schwachstellen nur die Engine WebKit betroffen. Apple behebt zehn Speicherfehler, die zu einem Absturz der Anwendung führen können und unter Umständen auch eine Remotecodeausführung erlauben. Zudem beseitigt der Konzern eine Spoofing-Lücke, die ein Mitarbeiter von Facebook entdeckt hat.
Apple verteilt die Aktualisierungen über den Mac App Store. Sie können auch von der Apple-Website heruntergeladen werden. OS X 10.9.4 ist als Combo-Update 958,2 MByte und als Delta-Update 283 MByte groß. Nutzern von OS X 10.8 Mountain Lion und 10.7 Lion steht zudem das Sicherheitsupdate 2014-003 zur Verfügung. Sie sollten auch das Update auf Safari 6.1.5 einspielen
[mit Material von Stefan Beiersmann, ZDNet.de]
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