Anwender können ihre Fahrten, oder Fahrtwünsche auch über soziale Netze wie Gogle+, Facebook, Twitter oder per Mail mit anderen teilen. SAP hatte das Portal 2011 für die eigenen Mitarbeiter eingeführt und basiert auf Nokias Navigationssoftware HERE. 12.000 Mitglieder haben sich seitdem registriert und die vermittelten Fahrgemeinschaften sollen seit dem knapp 180 Tonnen Treibhausgase eingespart haben.
20 Unternehmen haben nun Lizenzen für die Lösung erworben. Dazu zählen BASF, Heidelberger Druckmaschinen oder Thomas Cook. Die Motivation für diese Unternehmen ist, gemeinsame Dienstfahrten oder den Pendelverkehr effizienter und bequemer zu machen. Neben der allgemein verfügbaren Version bietet die Enterprise-Version von TwoGo by SAP weitere Funktionen. TwoGo ist darüber hinaus als firmeninterne Lösung einsetzbar.
Jedes Unternehmen kann damit die eigenen Mobilitäts- und CI (Corporate Identity)-Richtlinien abbilden. Als Benefit verspricht SAP Kosteneinsparungen im Fuhrpark, Parkraumbewirtschaftung und bei Geschäftsreisen. Einsparungsmöglichkeiten ergeben sich zudem durch geringere Wartungskosten und höhere Wiederverkaufswerte von Firmenwagen.
Zudem hilft TwoGo by SAP Unternehmen, Mitarbeiter in das Nachhaltigkeitsmanagement einzubinden und die CO2-Emissionen aktiv zu senken. Auch der soziale Aspekt könne sich darüber hinaus positiv auf die Produktivität auswirken. “Mit der Öffnung für private Nutzer kommt jetzt eine Vielzahl weiterer Anwendungsfelder hinzu”, so Daniel Schmid. Schmid ist seit Juni 2014 der neue Chief Sustainability Officers. Diese Rolle hatte zuvor Peter Graf inne. “Vor allem Einkauf, Bildung und Freizeit sind Bereiche, in denen das Mitfahrportal seine Stärken besonders gut ausspielen kann“, erklärt Schmid. Ähnlich wie bei den Berufspendlern, wollen auch in der Freizeit die meisten Menschen Kurzstrecken absolvieren.
SAP zeigt immer wieder wieder Initiativen für mehr Nachhaltigkeit bei Unternehmen. So hat sich das Unternehmen selbst ehrgeizige Ziele für die Reduzierung von Treibhausgasen gesetzt. Beim Betrieb von Rechenzentren setzt SAP darüber hinaus ausschließlich auf erneuerbare Energien, wie SAP-CIO SAP Björn Goerke gegenüber silicon.de erklärt.
Auch bei externen Betreibern von Rechenzentrumsinfrastruktur fordere SAP den Betrieb mit “grünem” Strom. Ein weiteres Projekt in Walldorf ist der Ausbau der Elektrofahrzeug-Flotte bei Mitarbeitern und im Fuhrpark von SAP. Nachdem Nachhaltigkeit und Umweltschutz für immer mehr Unternehmen zum Thema wird, kann SAP auf diese Weise eine Vorreiterrolle einnehmen und gleichzeitig neue Lösungen platzieren.
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