Microsofts Juli-Patchday schließt kritische Lücken in Windows und IE
Insgesamt sechs Updates beinhaltet der Juli-Patchday. Sie schließen kritische Lücken in IE und Windows. Diese ermöglichen das Einschleusen und Ausführen von Schadsoftware. Zudem sind weitere Schwachstellen in Windows und Microsoft Service Bus for Windows Server.
Insgesamt sechs Sicherheitsupdates veröffentlicht Microsoft am Juli-Patchday. Wie der Konzern vorab mitteilt, beheben sie unter anderem als kritisch eingestufte Löcher in Windows und Internet Explorer. Betroffen sind die Versionen 6, 7, 8, 9, 10 und 11 des Microsoft-Browsers sowie Windows Vista, Server 2008, 7, Server 2008 R2, 8 und 8.1, Server 2012 und 2012 R2 sowie RT und RT 8.1.
Angreifer können die Schwachstellen ausnutzen, um Schadcode einzuschleusen und auf einem betroffenen System auszuführen. Das Risiko bei der Verwendung von Internet Explorer unter Windows Server stuft Microsoft nur noch als “mittel” ein. “Faktoren wie Authentifizierungsanforderungen” reduzieren die Auswirkungen der Lücken erheblich.
Drei Aktualisierungen für Windows beseitigen Fehler, dessen Risiko der Konzern mit “hoch” bewertet. Sie könnten zu einer unautorisierten Ausweitung der Nutzerrechte führen. Die Schwachstelle steckt in allen unterstützten Client- und Serverversionen von Windows. Für den Service Bus for Windows Server steht der sechste Patch bereit. Er beseitigt eine Anfälligkeit, die Denial-of-Service-Angriffe ermöglicht.
Microsoft veröffentlicht zudem zahlreiche nicht sicherheitsrelevante Updates. Sie sind unter anderem für Windows 7, 8, 8.1, RT 8.1, Server 2012 und Server 2012 R2 gedacht. Aus einer Übersicht geht hervor, dass alleine 26 Aktualisierungen für Windows 8.1 geplant sind. Nicht bekannt ist, welche Fehler sie beseitigen. Am kommenden Dienstag verteilt Microsoft außerdem eine neue Version des Tools zum Entfernen bösartiger Software.
Da der Konzern im Vorfeld des Patchday grundsätzlich keine Angaben zur genauen Zahl der behobenen Fehler macht, kann es durchaus sein, dass ein Patch gleich mehrere Sicherheitslücken schließt. Im Juni hatte Microsoft sieben Security Bulletins veröffentlicht, von denen eins alleine 59 Schwachstellen in Internet Explorer beseitigte.
[mit Material von Stefan Beiersmann, ZDNet.de]
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