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Fast die Hälfte aller IT-Teams setzt auf lokale statt auf cloudbasierte Datenspeicherung

46 Prozent – und damit fast die Hälfte – der IT-Abteilungen in Europa besteht darauf, die Kontrolle über vertrauliche, geschäftskritische, rechtlich-sensible oder häufig verwendete Daten in ihren Unternehmen zu behalten. Das zeigt eine aktuelle Studie, die im Auftrag von Iron Mountain mit leitenden IT-Angestellten in Deutschland, Großbritannien, Frankreich, den Niederlanden und Spanien durchgeführt wurde. Im Umkehrschluss geht aus dieser Umfrage damit ebenso hervor, dass das Vertrauen in die Cloud nur langsam wächst.

“Als wir die Befragungen durchgeführt haben, mussten wir feststellen, dass Emotionen eine große Rolle spielen. IT-Profis fühlen sich immer noch am wohlsten, wenn sie sehen, wo ihre Daten gespeichert sind und sie ihre Server-Racks am liebsten anfassen können”, erklärt Hans-Günter Börgmann, Geschäftsführer von Iron Mountain, das Umfrageergebnis. “Dies könnte allerdings auch mit der großen Verantwortung, welche die IT für sensible Daten hat, zusammenhängen”.

Denn Iron Mountain hat gemeinsam mit PwC erst kürzlich eine weltweite Studie zum Thema Informationsrisiken durchgeführt. Darin gab rund die Hälfte (48 Prozent) der deutschen Befragten an, dass die Letztverantwortung für Informationsrisiken beim IT-Manager liegt.

Die sogenannten “Server Hugger” – ein von Forrester geprägter Begriff für IT-Entscheider, die wichtige Daten lieber lokal statt beispielsweise in der Cloud speichern – sind damit immer noch in der Mehrheit. Die Umfrage zeigt indes jedoch auch, dass sich die Haltung der “Server Hugger” allmählich wandelt.

So integriert immerhin über ein Drittel (37 Prozent) der Befragten die Cloud als Bestandteil einer Hybrid-Strategie. Das bedeutet, dass Informationen sowohl lokal auf Datenträgern und Tapes in und außerhalb des Unternehmens als auch in der Wolke gespeichert werden. Weitere acht Prozent planen darüber hinaus die Einführung von Cloud-Lösungen in den nächsten 12 bis 24 Monaten.

Als Hauptgrund für diesen Trend sieht Iron Mountain einerseits die in den vergangenen Jahren durch Big Data verschobenen Prioritäten, wie etwa das Beispiel eines deutschen Medienunternehmens mit mehr als 500 Mitarbeitern zeigt. Ein im Rahmen der europaweiten Studie befragter Mitarbeiter des Unternehmens erklärt den Trend dabei wie folgt: “Angesichts der steigenden Mengen an unstrukturierten Daten liegt unser Fokus heute eher auf der kostengünstigen Datenspeicherung als auf Datensicherheit und der Vermeidung von Informationsrisiken”.

Andererseits spielt aber auch das wachsende Vertrauen in die Sicherheit der Cloud eine Rolle, selbst wenn einige Branchen wie das Gesundheitswesen, das produzierende Gewerbe und die Finanzbranche laut Studie weiterhin vorsichtig bleiben.

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Lesen Sie auch : Kein Zugriff auf die Cloud
Rainer Schneider

Zwischen September 2013 und Juni 2016 war Rainer zunächst als Volontär udn später als Redakteur hauptsächlich für ITespresso im Einsatz, schrieb aber gerne auch Artikel für silicon.de und ZDNet. Schwerpunkte waren IT-Security und Mobile.

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  • Das Ergebnis der Umfrage dürfte keinen IT-Pro überraschen. Nur Leute die von IT keine Ahnung haben speichern relevante Daten in der "Cloud". Selbst lokale Server werden ständig gehackt. Aber so hat man wenigstens ein Backup. Wie war das doch gleich mit dem "Cloud-Dienst", der die Source Codes tausender Freelancer verlor, weil er auf die Erpressung von Hackern nicht einging und die dann mal eben unrecoverable deren komplette AWS Instanzen platt gemacht haben???

  • Die eine Hälfte speichert lieber lokal, und die andere Hälfte hat ihr NDA nicht gelesen. ;-) Es soll aber auch Mitarbeiter geben, die Geschäftsunterlagen regelmäßig in ihrer privaten Cloud speichern. Sorry, aber dazu fällt mir nichts mehr ein!

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