Mitarbeiter gehen gerichtlich gegen Apple vor. In einer Sammelklage werfen Angestellte dem Konzern vor, dass Pausen und Lohnzahlungen verweigert wurden. Damit soll der Konzern bewusst gegen geltendes Arbeitsrecht verstoßen haben.
Das zuständige kalifornische Gericht, das California Superior Court, hat die Klage jetzt zugelassen. Laut Wall Street Journal sind es vor allem auf Stundenbasis bezahlte Mitarbeiter der Apple-Ladengeschäfte und in Callcentern, die klagen, aber auch Nachwuchs-Entwickler. Der Anwalt der Kläger, Tyler Belong erklärte gegenüber dem Blatt: “Häufig konnten die Arbeiter sieben oder acht Stunden lang keine Essenspause machen, manchmal sogar gar nicht.”
Apple solle zudem gedroht haben, dass wer wer öffentlich über die Arbeitsbedingungen im Unternehmen spreche, den Arbeitsplatz riskiere.
Die jetzt zugelassene Klage wurde erstmals 2011 eingereicht. Die Höhe des geforderten Schadenersatzes ist noch nicht bekannt.
Vergangenes Jahr hatten Apple-Store-Mitarbeiter geklagt, weil sie sich zweimal täglich Taschendurchsuchungen unterziehen müssen, um Diebstähle zu unterbinden. Dabei hätten sie nach Ende ihrer Arbeitszeit bis zu 30 Minuten in der Schlange warten müssen, was unbezahlter Arbeit gleichkomme.
Zusätzlich muss sich Apple wegen Lohnabsprachen vor Gericht verantworten. Es hatte sich angeblich mit Firmen wie Adobe, Google und Intel auf ein Abwerbeverbot geeinigt, um Gehälter zu deckeln. Die Vorwürfe wurden vergangenen Oktober zu einer Sammelklage zusammengefasst, die die Interessen von fast 65.000 Angestellten vertritt. Im Mai schlugen die Firmen eine Vergleichszahlung von 324,5 Millionen Dollar vor.
[mit Material von Florian Kalenda, ZDNet.de]
Tipp: Wie gut kennen Sie Apple? Überprüfen Sie Ihr Wissen – mit 15 Fragen auf silicon.de.
Unternehmen wissen oft nicht, welche Geräte in der Produktion eine IP-Adresse haben, warnt Peter Machat…
KPMG-Studie: 97 Prozent der Cloud-nutzenden Unternehmen verwenden KI-Dienste von Cloud-Anbietern.
Bitkom veröffentlicht Online-Tool und Leitfaden zum KI-Einsatz in Unternehmen. Beide Angebote sind kostenlos.
Neue Kunden sind unter anderem SAP, Conforama Schweiz, 11teamsports, Phillip Morris International, Baywa und Thalia.
Oracle schafft einheitliche Plattform für vier Ministerien und über 250.000 Beamte mit der Oracle Applications…
Der Grund: Geräte, die mit veralteter Software arbeiten, sind anfällig für Cyberangriffe und Datenlecks.