PostgreSQL wächst mit MongoDB und Hadoop zusammen

EnterpriseDB, verbessert in PostgreSQL die Datenintegration und die Anbindung von Datensilos. Über den Foreign Data Wrapper können Anwender die Datensilos von Big Data und NoSQL-Lösungen auflösen und ermöglichen darüber hinaus auch eine Auswertung der Daten.

Zunächst aktualisiert EnterpriseDB den Foreign Data Wrapper (FDW) für MongoDB in Open Source PostgreSQL-Anwendungen. Ein entsprechendes Tool will der Anbieter im Herbst auch für Hadoop einführen. Enterprise DB habe sich aufgrund der großen Popularität der Technologie dazu entschlossen, diese beiden Entwicklungen an die Community zu übergeben.

Die Foreign Data Wrapper nutzen verbesserte Merkmale, die erstmals in PostgreSQL v9.3 verfügbar waren. Darüber hinaus hat EnterpriseDB auch Performance und langfristige Codestabilität durch Verwendung eines neuen Meta-Treibers für MongoDB verbessert. FDW kommt aus der Community und wurde 2011 eingeführt. Damit hatten die Entwickler PostgreSQL auch die Verarbeitung von neuen Datentypen sowie unstrukturierter Daten optimiert. Zudem können Anwender darüber Anfragen aus PostgreSQL auch in anderen Datenquellen durchführen.

“Spezialisierte Datenbanktechnologien, die ein bestimmtes Problem lösen, haben in manchen Fällen durchaus ihre Berechtigung. Sie machen jedoch die Enterprise-Datenumgebung komplexer, indem sie Datensilos erzeugen, welche die Unternehmensrichtlinien für die Anwendungslogik untergraben“, erläutert Marc Linster, Senior Vice President, Products and Services, bei EnterpriseDB.

Der Foreign Data Wrapper indem er die Daten aus MongoDB an die Enterprise-Datenbankmanagement-Systeme ankoppelt. Dadurch, so Linster, sei nicht nur eine Durchgängige Darstellung, sondern auch eine tiefere Analyse verschiedener Datentypen möglich, was auch das Problem der Data Governance entschärfe.

Postgres bietet derzeit Foreign Data Wrapper für MongoDB, CouchDB, Informix, MySQL, Neo4j, Oracle, Redis und andere an. Sie können Zuordnungen über JDBC-, LDAP- and ODBC-Schnittstellen herstellen und arbeiten mit nicht-traditionellen Datenquellen wie Dateien, HTTP, Amazon S3 und Twitter. Postgres’ Implementierung der FDW basiert auf SQL/MED, dem SQL Management of External Data.

Die aktuelle Version des Mongo_FDW basiert auf der Entwicklung von CitusData, die den Code unter der LGPL-Lizenz veröffentlicht hatten. EnterpriseDB habe sich entschlossen, einen Fork für das Repository zu erstellen und es mit Write-Support, einem Connection Pooler und mit einem neuen MongoDB Meta Driver zu erweitern. Damit ist es nun möglich über PostreSQL mit Daten in MongoDB über SQL-Befehle zu arbeiten, wie es in einem Blog zu dem Foreign Data Wrapper von EnterpriseDB heißt.

Lesen Sie auch : MongoDB kündigt IPO an
Redaktion

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