Start-ups in Europa erhielten im zweiten Quartal 2014 Wagniskapital in Höhe von 2,1 Milliarden Euro. Das zeigt eine Studie von Dow Jones VentureSource. Das ist der höchste Wert seit dem dritten Quartal 2001. Die Summe stieg im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 17 Prozent. Gegenüber dem Vorquartal ist das sogar ein Anstieg um mehr als 40 Prozent.
Der IT-Sektor erhielt der Studie zufolge 12 Prozent des gesamten Risikokapitals. Zudem flossen viele der größten Investitionen an Firmen aus anderen Branchen, die in erster Linie im Internet ihr Geschäft betreiben. Ozon Group, die russische Alternative zu Amazon, erhielt beispielsweise 150 Millionen Euro und der französische Schuhhändler Sarenza wurde mit 74 Millionen Euro gefördert.
Im zweiten Quartal kam ein Betrag von 550 Millionen Euro in den ersten Finanzierungsrunden zusammen. Im Vorjahreszeitraum lag dieser bei 421 Millionen Euro. Dahingegen stagnierte das Volumen der Zweitrundenfinanzierungen. Allerdings legten die noch späteren Investitionen deutlich zu. Sie kletterten um 550 Millionen Euro auf 973 Millionen Euro. Damit waren sie bei Wagniskapitalfirmen besonders beliebt.
Das meiste Wagniskapital erhielten britische Start-ups. Deren Anteil liegt bei 28 Prozent des Gesamtvolumens. Damit verteidigt das Vereinigte Königreich die Spitzenposition in der Statistik ein weiteres Mal. Auf den weiteren Plätzen folgen Frankreich mit 19 Prozent und Deutschland mit 15 Prozent.
Die Zahl der Börsengänge von Jungunternehmen stieg auf den höchsten Wert seit Ende 2006. Dabei wurden insgesamt 407 Millionen Euro erlöst, im Vergleich zu 449 Millionen Euro im ersten Quartal.
Darüber hinaus sank die Zahl der gekauften Start-ups durch andere Firmen. Insgesamt 38 (minus 19 Prozent) durch Wagniskapital gestützte Unternehmen fanden einen neuen Eigentümer. Der französische E-Learning-Spezialist Crossknowledge erzielte den höchsten Kaufpreis. Die Übernahme kostete 175 Millionen Euro. Für 70 Millionen Euro akquirierte Red Hat den spanische OpenStack-Integrator eNovance.
[mit Material von Stefan Beiersmann, ZDNet.de]
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