MongoDB bekommt einen neuen CEO. Dev Ittycheria wird mit Wirkung zum 3. September auf Max Schireson nachfolgen. Schireson wird dann die Rolle eines Vice Chairman übernehmen. Ittycheria war bislang kein Mitarbeiter von MongoDB.
Ittycheria ist Gründer und CEO von BladeLogic, einem Unternehmen für Unternehmenssoftware, das 2007 an die Börse ging und ein Jahr später von BMC gekauft wurde. Unter BMC wurde er President für das Enterprise Service Management Business. Diese Unternehmensgruppe ist immerhin 4000 Mitarbeiter stark und setzt 1,4 Milliarden Dollar jährlich um.
“Ich freue mich über die Möglichkeit, das nächste große Datenbank-Unternehmen mit gestalten zu können”, erklärt Ittycheria in einer Aussendung. “MongoDB hilft Unternehmen dabei, völlig neue Business-Anwendungen zu erstellen und das mit schnellerem Time-to-Market und bei niedrigeren Kosten.”
MongoDB dürfte, gemessen an dem Interesse der Investoren, tatsächlich gute Karten haben, zu einem zweiten MySQL zu werden. Der Spezialist für No-SQL-Datenbanken profitiert derzeit vor allem an dem wachsenden Interesse der Anwender an Big-Data-Projekten. Laut DB-Engine ist MongoDB derzeit die Nummer 5 im Markt für Datenbanken (nach Oracle, MySQL, SQL Server und PostgreSQL) und damit auch die beliebteste No-SQL/Document-Store-Datenbank.
Die Entwicklung des Unternehmens seit der Gründung 2007 ist bemerkenswert. Im zurückliegenden Herbst hatte MongoDB in einer Finanzierungsrunde 150 Millionen Dollar erhalten, mehr als je eine Datenbank in einer einzelnen finanzierungsrunde erreichen konnte. Zu den Investoren gehören EMC, Red Hat, Intel Capital, Salesforce.com
In einem Blog erklärt Schireson, der als CEO diese Finanzierungsrunde gewinnen konnte, warum er sich nun von der Spitze dieses Unternehmens wieder verabschiedet und den “besten Job, den er je hatte” verlässt. Offenbar hat es viel mit seiner Familie zu tun. Schierson lebt in Kalifornien. MongoDB hingegen hat den Stammsitz in New York. Da er nun das Gefühl habe, Beruf und Familie nicht unter einen Hut bringen zu können, entscheide er sich dafür, als CEO zurückzutreten. Schireson:
“Ich bin mir klar, dass, während ich dies schreibe, ich mich künftig für die Rolle des CEOs disqualifiziere. Wird mich das eines Tages mehrere 10 Millionen Dollar kosten? Möglicherweise. Leben heißt Entscheidungen treffen. Jetzt habe ich mich entschieden, mehr Zeit mit meiner Familie zu verbringen und ich bin zuversichtlich, dass ich auch dabei ein bedeutungsvolles und erfüllendes Arbeitsleben haben kann.”
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