IBM übernimmt mit Lighthouse Security Group Cloud-Sicherheit

IBM gibt die Übernahme des Cloud-Sicherheit-Spezialisten Lighthouse Security Group bekannt. Finanzielle Details teilt IBM wie üblich nicht mit. Die Sicherheitslösung von Lighthouse zielt vor allem darauf ab, Nutzeridentitäten und Daten in komplexen Cloud-IT-Umgebungen und auf unterschiedlichen Endgeräten zu sichern.

IBM plane die Technologie von Lighthouse auch mit der Übernahme des italienischen Sicherheitsspezialisten CrossIdeas in IBMs Identity- und Acessmanagement-Lösungen zusammenzuführen. IBM will damit eine vollständige Suite für Sicherheitssoftware und Services anbieten, über die Nutzer und Daten geschützt und verwaltet werden können.

Die 2007 gegründete Lighthouse Security Group mit Sitz in Lincoln, Rhode Island, bietet das Produkt Lighthouse
Gateway. Diese Identity-Management-Lösung kann in einer sicheren, gehosteten Umgebung in der Cloud, im eigenen Datenzentrum oder in einem hybriden Modell implementiert werden. Dadurch sinken für die Anwender Kosten und die Einführungszeit, so IBM in einer Mitteilung. Die Sicherung der Unternehmensinformationen lasse sich sehr schnell umsetzen, lediglich berechtigte Personen bekommen dann Zugriff auf Daten.

Mit der Lighthouse-Lösung können autorisierte Mitarbeiter auf die Spezifizierungen auf ihrem Laptop zugreifen, auch wenn Sie gerade im Kundengespräch sind. Über das Lighthouse Gateway kann das Anwenderunternehmen die Daten aus dem On-Premise-Rechenzentrum auch sicher an die Cloud übergeben und auch hier sicherstellen, dass lediglich berechtige Mitarbeiter auf die Informationen zugreifen können. Mit Lighthouse übernimmt IBM nun ein Tochterunternehmen des langjährigen Partners Lighthouse Computer Services.

Eine Segration of Duties ist die zentrale Funktion von IDEAS, dem Kernprodukt des italienischen Access-Management-Spezialisten CrossIdeas, der jetzt mit der ebenfalls von IBM übernommen Technologie von Lighthouse Security verschmelzen soll. Quelle: CrossIdeas

So basiert das Lighthouse Gateway auf der bestehenden IBM-Lösung Security Identity and Access Management. Die Suite, die unter anderem beim US-Verteidigungsministerium im Einsatz ist, bietet außerdem User-Provisioning, Identity Lifecycle Governance, Single Sign-on, Enterprise User Registry Services, Federation und Self-Services für Nutzer.

“Geschäftsmodelle entwickeln sich sehr schnell und immer mehr Angestellte arbeiten außerhalb des Unternehmenssitzes”, erklärt Kris Lovejoy, General Manager IBM Securtiy Services. “Diese Daten zu schützen und der Zugriff für Berechtigte, wird immer mehr zur Herausforderung und kostet Anwender Zeit und Geld.”

Mit dieser Übernahme kann IBM jetzt ein einheitliches Identity und Access Management Offering schnüren, das verschiedene Bereiche kombiniert. Auf diese Weise könnten Unternehmen wieder die Komplexität der Unternehmens-IT in den Griff bekommen, verspricht IBM.

Erst vor wenigen Tagen hatten IBM die Übernahme von CrossIdeas bekanntgegeben. CrossIdeas bietet ebenfalls ein Zugriffsmanagement für Daten und Anwendungen über On-Premise und Cloud-Umgebungen hinweg. Die Lösung kombiniert Governance und Analytic-Funktionen für den Zugriff auf Informationen. Mit der CrossIdeas-Lösung soll zum Beispiel sichergestellt werden können, dass ein Mitarbeiter keine Kontrollsysteme umgehen kann, und sich beispielsweise selbst Aktienkäufe genehmigen kann.

Nachdem die Sicherheitswelt deutlich komplexer geworden ist, reiche es für Unternehmen heute nicht mehr aus, die Sicherheit am Einstiegspunkt zu gewährleisten. Unternehmen müssten vielmehr in der Lage sein, zu verwalten, wer wann auf welche Daten, Systeme oder Netze zugreifen darf, und das von verschiedenen Endgeräten und von der Cloud aus.

In den zurückliegenden zehn Jahren hat IBM zahlreiche Übernahmen im Sicherheitsbereich getätigt, inzwischen sind in den Technologie-Konzern mehr als 6000 Mitarbeiter in der Entwicklung von Sicherheitslösungen aktiv.

Redaktion

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