Windows 9: Öffentliche Preview kommt am 30. September

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Ende September stellt Microsoft die nächste Version seines Betriebssystems vor. Möglicherweise präsentiert der Softwarekonzern neben Windows 9 auch erste Details zum nächsten Mobil-OS, das Windows RT und Windows Phone vereint.

Im September soll Microsoft ein Presse-Event planen und dort Windows 9 präsentieren. Das berichtet The Verge. Demnach findet die Veranstaltung wahrscheinlich am 30. September statt. Allerdings könne sich der Termin auch um einige Tage verschieben, sagen Quellen des Blogs. Darüber hinaus sollen am oder kurz nach dem 30. September Entwickler eine Vorabversion des Betriebssystems erhalten. Der Softwarekonzern hat den Windows-8-Nachfolger unter dem Codenamen Threshold entwickelt.

Windows LogoDamit bestätigt The Verge einen Bericht von ZDNet USA. Dieser hatte eine öffentliche Preview von Windows Threshold für Ende September oder Anfang Oktober vorhergesagt. Die Final von Windows 9 wird derzeit für Frühjahr 2015 erwartet.

The Verge glaubt nicht, dass Microsoft auf der Veranstaltung den offiziellen Namen nennen wird. Allerdings gilt es als sehr wahrscheinlich, dass der Konzern seiner Namensgebung treu bleibt und nach Windows 7 sowie Windows 8.x Windows Threshold als Windows 9 veröffentlichen wird. Auf dem Event werde es wohl die neuen Funktionen des kommenden Betriebssystems in den Fokus rücken.

Darüber hinaus arbeite Microsoft an einer eigenständigen Version seines OS, die Windows RT mit Windows Phone kombiniere, heißt es weiter in dem Bericht. Der Konzern nutze möglicherweise den Event, um auch erste Details dazu bekannt zu geben.

Bislang hat Microsoft lediglich bestätigt, dass die nächste Windows-Version wieder über ein Startmenü verfügen wird. Zudem bestehe die Möglichkeit, Modern-Apps im Fenstermodus auf dem Desktop auszuführen. Microsoft will offenbar vor allem die strenge Trennung zwischen der auf Touchbedienung ausgelegten Modern UI (ehemals Metro) und der traditionellen Desktop-Oberfläche, die für die Bedienung mit Maus und Tastatur optimiert ist, aufweichen.

Zudem soll Windows 9 auch virtuelle Desktops unterstützen. Nutzer können mit der Funktion, die bereits in Apples OS X und Linux-Distributionen wie Ubuntu zum Einsatz kommt, leichter zwischen Anwendungen oder gar Gruppen von Anwendungen wechseln. Außerdem will Microsoft angeblich auf die mit Windows 8 eingeführte und für die Touch-Bedienung optimierte Charms-Leiste verzichten. Die durch Wisch- oder Mausgesten aufrufbare Leiste ermöglicht unter anderem Zugriff auf Einstellungen, Geräte und den Startbildschirm – und wird seit ihrer Einführung mit Windows 8 kontrovers diskutiert. Darüber hinaus soll in Windows 9 auch der Sprachassistent Cortana als separate Anwendung integriert werden.

[mit Material von Stefan Beiersmann, ZDNet.de]

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