Der gebürtige Bostoner kam als Navy-Pilot 1960 zu IBM. 1985 wurde er dann nach verschiedenen Stationen bei IBM zum CEO des Unternehemens. So war er unter anderem Executive Assisant von Frank Cary, der selbst CEO von IBM werden sollte. Vor seiner Berufung zum CEO war Akers President der Data-Processing-Gruppe bei IBM.
Im Team von Akers war auch Samuel Palmisano, der später ebenfalls zum CEO werden sollte. Palmisano erklärt in einer Aussendung von IBM zum Tode Akers: “Die Leute mochten John Akers, weil sie wussten, dass er sich um deren Belange kümmerte, als Angestellte, als Menschen und als IBMer.” Akers habe daher besonders für die Kultur bei IBM gestanden.
In einem Interview aus dem Jahre 2010 erklärte Akers: “Wir waren ziemlich spießig.” Das habe sich vor allem in blauen Anzügen und weißen Hemden gezeigt. Doch dieses Image hatte offenbar auch gute Seiten: “Die Kunden fühlten, dass sie sich auf uns verlassen konnten.”
Akers hatte vor allem den Umstieg auf System/360 und die nachfolgenden Familien begleitet. Daher ist IBMs Marktführerschaft bei Mainframes, die bis heute anhält, zu großen Teilen auf Akers zurückzuführen.
Allerdings hatte IBM zum Ende von Akers Amtszeit auch horrende Verluste eingespielt. Der Nachfolger Louis Gerster, der zuvor zweimal das IBM-Jobangebot ausgeschlagen hatte, räumte dann erst einmal kräftig auf. Große Teile des Top-Managements tauschte er aus. Mit Tausenden Stellenstreichungen konnte Gerstner, übrigens der erste Nicht-IBM-ler auf dem Chefposten, die Betriebskosten um 7 Milliarden Dollar reduzieren.
Im Vorfeld der 100-Jahr-Feierlichkeiten von IBM hatte Akers erklärt: “Vieles hat sich im Laufe der Jahre verändert, aber die Werte, für die IBM damals stand und die Werte von IBM heute sind das Resultat dessen, was wir über all die Jahre aufgebaut haben und das bedeutet damals wie heute: Die beste Wertschöpfung und Lösung für den Kunden.”
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