Um 14:27 startete die Sojus-Rakete mit den beiden Galileo-Satelliten. (Bild: ESA)
Europas eigenes Satelliten-Navigationssystem “Galileo” musste am Freitag einen Rückschlag hinnehmen. Die beiden in Bremen gefertigten Satelliten Galileo Sat-5 und Sat-6 verpassten ihre Umlaufbahn um fast 7000 Kilometer. Sie kreisen nun in einer elliptischen Umlaufbahn zwischen 13.800 und 25.800 Kilometern, statt wie geplant in 23.500 Kilometern Höhe.
Beide Galileo-Satelliten starten am Freitagnachmittag vom Weltraumbahnhof Kourou an Bord einer russischen Sojus-Trägerrakete. Zunächst sah alles nach einem erfolgreichen Start aus. Die Europäische Weltraumbehörde ESA meldete: “Sämtliche Stufen der Sojus arbeiteten einwandfrei, und die Fregat-Oberstufe setzte die Satelliten 3 Stunden und 47 Minuten nach dem Start auf ihrer Zielbahn in knapp 23.500 km Höhe aus.”
In der Nacht zum Samstag dann die Ernüchterung. ESA und die Raketenbetreiber Ariancespace teilten mit, dass es eine “Anomalie” gebe. Eine Expertengruppe überprüfe momentan die Möglichkeit, ob die beiden Satelliten über genügend Treibstoff verfügen, um sich aus eigener Kraft auf die richtige Umlaufbahn zu bringen. Einem Bericht von InsideGNSS zufolge halten Quellen das für unmöglich.
Was aus den Galileo-Satelliten wird, zeigt sich im Lauf der Woche. Das europäische Satelliten-Navigationssystem soll Europa unabhängig vom US-amerikanischen GPS und dem russischen GLONASS machen. Geplant war, dass es bereits im Jahr 2008 einsatzbereit ist. Allerdings verzögerte sich das Projekt wegen Streitigkeiten unter den Partnerländern.
Die ESA geht davon aus, dass Galileo ab 2017 voll einsatzfähig ist. Bis dahin sollen 24 Satelliten auf ihren Umlaufbahnen stationiert werden. Zudem ist geplant, sechs Reservesatelliten im Orbit zu positionieren.
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