mobilcom-debitel tauscht MySQL gegen MariaDB aus

mobilcom-debitel tauscht im großen Stil MySQL Enterprise Edition Instanzen gegen die Alternative von MariaDB aus. Auch einige MySQL Server migriert das Unternehmen auf MariaDB. Wie es in einer Pressemitteilung heißt, sollen vor allem steigenden Kosten und unflexible Support-Verträge diese Entscheidung bei mobilcom-debitel motiviert haben.

Rund 5000 Mitarbeiter des netzunabhängigen Providers greifen täglich auf die Datenbanken zu. Die Datenbanken unterstützen neben Netwerkmanagement, Data Warehousing oder ERP auch Selbstbedienungsportale für die rund 14 Millionen Kunden sowie andere kundenseitige Anwendungen wie Onlineshops.

Zudem stammen die Daten aus heterogenen Quellen wie Apache, Tomcat, JBoss oder anderen Softwarelösungen. Nachdem die Migration innerhalb weniger Wochen abgeschlossen wurde läuft MariaDB auf insgesamt 22 Unternehmensservern von mobilcom-debitel. Neue Datenbank-Instanzen werden künftig über MariaDB ausgerollt. Zudem sollen noch weitere Installationen auf MariaDB migriert werden. Den herterogenen Betrieb von MariaDB, MySQL Community Edition und Percona Server deckt nun der MariaDB-Experte SkySQL in einem einzigen Service-Vertrag ab.

Laut dem Portal DB Engines rangiert MariaDB derzeit lediglich auf Rang 27. Nachdem sich jedoch immer wieder wichtige Organisationen für diese MySQL-Alternative entscheiden, scheint hier eine wichtige Alternative heranzuwachsen. Als Anwender sind neben Unternehmen wie ClubMed, Deutsche Telekom, Virgin Mobile oder Western Digital auch die Online-Enzyklopädie Wikipedia zu nennen. Auch wichtige Linux-Unternehmen wie Red Hat oder Suse versuchen mit MariaDB die Abhägingigkeit von der inzwischen zu Oracle gehörenden Datenbank MySQL zu reduzieren.

Redaktion

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