VMware zielt mit EVO: RAIL auf das Software-Defined Datacenter
Zusammen mit Partnern wie Dell, EMC, Fujitsu, Supermicro, Inspur und NetOne liefert VMware ein Bundel aus Software und Hardware, das die Bereitstellung virtueller Maschinen für geschäftskritische Umgebungen beschleunigen soll.
VMware stellt mit EVO: RAIL eine neue Lösung für das Software Defined Datacenter vor. Über die neue hyper-konvergente Infrastruktur sollen Anwender in kürzester Zeit in der Lage sein, virtuelle Maschinen in kritischen Umgebungen bereit zu stellen. VMware EVO: RAIL ist für mittlere und große Unternehmen konzipiert und stellt laut Hersteller den Auftakt einer neuen Reihe von hyper-konvergenten Infrastrukturen dar.
Über eine einzige Bestellnummer können Kunden über Partner ein Bundle aus Software, Hardware, Support und Services beziehen. Als Partnerunternehmen nennt VMware für die neue Produktfamilie Dell, EMC, Fujitsu, Inspur, NetOne und Supermicro. Mit EVO: RAIL integriert VMware auch Rechenleistung-, Netzwerk-, Storage- und Management-Software. Die Lösung wird ab der zweiten Jahreshälfte 2014 verfügbar sein. Preise werden über Partnerunternehmen bekannt gegeben.
Kunden können mit der neuen Lösung Rollout und Scale-Out von Software-definierten Infrastrukturservices zügig und vor allem standardisiert abwickeln. Die Infrastruktur-Lösung basiert dabei auf einem geprüftem und integrierten und auf VMware standardisierten Software-Stack. Die Software hat der Hersteller auf Hardware mit 2U und vier Prozessoren optimiert.
Das VMware EVO: RAIL Bündel schließt Produkte wie VMware vSphere, VMware Virtual SAN, VMware vCenter Log Insight mit ein. Ergänzt wird die Lösung mit der neuen EVO: Rail Engine. VMware EVO: RAIL übernimmt dabei Aufgaben für die Implementierung, Konfiguration sowie die laufende Verwaltung, Patching und Upgrade der Software.
Der Nutzer kann über eine intuitive Benutzeroberfläche auf die Engine zugreifen und damit Prozesse, die bislang manuell vorgenommen werden mussten, wie etwa die die Erstellung und Verwaltung von virtuellen Maschinen, automatisieren. Dadurch erlaubt EVO: RAIL auch ein automatisches Scale-Out, Patching und Updates ohne Unterbrechung sowie ein vereinfachtes Lifecycle-Management virtueller Maschinen.
Mit EVO: RAIL können Anwender eine einzige Appliance mit vier Knoten auf vier Appliances mit insgesamt 16 Knoten (in dieser ersten Version) ausweiten. Duncan Epping, Chief Technologist bei VMware, erklärt in einem Blog, dass die Hardware in der Minimalkonfiguration auf zwei Intel E5-2620 v2 Sechskern CPUs
mit 192 GB Memory besteht. Eine Konfiguration hat zudem mindesntens 14.4 TB Storage sowie 1.6 TB Kapazität auf SSD-Laufwerken.
Neu hinzugefügte Bausteine werden in einem VMware EVO: RAIL Cluster automatisch erkannt und lassen sich mit wenigen Mausklicks hinzufügen. Eine einzelne Appliance unterstützt ungefähr 100 virtuelle Maschinen für allgemeine Zwecke. Wahlweise lassen sich damit auch 250 VMs für virtuelle Desktops bereitstellen. Die Lösung verfügt über einen VMware Virtual SAN-Datenspeicher mit einer Kapazität von etwa 13 TB (Datenspeicher abhängig vom jeweiligen VMware EVO: RAIL Partner-System). Die Lösung kann in bestehende VMware vSphere Umgebungen integriert werden sowie als Basis für den Einstieg in VMware vCloud Air (ehemals VMware vCloud Hybrid Service) dienen. VMware EVO: RAIL ist voraussichtlich ab der zweiten Jahreshälfte 2014 über die Partner Dell, EMC, Fujitsu, Inspur, NetOne und Supermicro erhältlich.
Auf der Hausmesse VMworld US 2014 hat der Hersteller zudem EVO: RACK vorgestellt: EVO: RACK ist ein hyper-konvergentes Infrastrukturprojekt. Die EVO: RACK Technologie vereinfacht Unternehmen die Beschaffung, den Einsatz sowie den Betrieb eines Software-Defined Datacenters und beschleunigen damit die Bereitstellung von Anwendungen und Services auf Rechenzentrumebene. EVO: RACK unterstützt zudem verschiedene Hardware-Konfigurationen des Open Compute Projekts.